Auf den Spuren von Taut

Der neue Stadtschreiber Jonas-Philipp Dallmann bewegt sich in seinen Erzählungen an der Schnittstelle zwischen Architektur und Literatur.

by

© privat

Architektur hat er an der Hochschule der Künste Berlin studiert, war freier Mitarbeiter von Architektur- und Ingenieurbüros und an einem Forschungsinstitut. Den Abschluss als Diplom­ingenieur hat Jonas-Philipp Dallmann deshalb ebenso in der Tasche, wie er sich heute noch stark für Architektur interessiert. Dass der 54-jährige zum neuen Stadtschreiber Magdeburgs gewählt wurde, hat deshalb auch viel mit Architektur zu tun, speziell den Entwürfen des Neuen Bauens und den farbigen Ideen von Bruno Taut. Aber der Reihe nach: Dallmann ist in Berlin in einer Taut-Siedlung aufgewachsen, der Freien Scholle. Heute lebt er wieder in einem von Taut entworfenen Haus und seine Motivation für Magdeburg speist sich aus seiner literarischen und wissenschaftlichen Beschäftigung mit Bruno Taut, der ja von 1921 bis 1924 Stadtbaurat in Magdeburg war. Als Autor von Erzählungen und Romanen bewegt er sich nun an der Schnittstelle zwischen Architektur und Literatur. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Anthologien sowie als Sachbuchautor vorzuweisen. Wenn Jonas-Philipp Dallmann am 1. April sein Amt als neuer Stadtschreiber antritt, möchte er die Gelegenheit nutzen und sich bei seinen Aktivitäten auf Taut‘schen Spuren bewegen, angefangen bei dessen erster genossenschaftlicher Siedlung in Reform bis zu dem von ihm 1919 postulierten Manifest „Aufruf zum farbigen Bauen“, wonach Farbe neben der Form das wesentlichste Ausdrucksmittel im Bauen sei.

Back to topbutton