Harald Martenstein im Oli-Kino

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© C. Bertelsmann

„Die Schreibblockade überfällt mich wie eine Hungerattacke. Eben noch satt und zufrieden, schreit der Magen plötzlich nach einem Schnitzel. Doch es kommt keins angeflogen. Auch keine Idee. Ich kann nicht mehr schreiben.“ So beginnt eine Kolumne von Ines Möhring und so beginnt auch eine Geschichte, die am 24. Januar ihrem Höhepunkt entgegensieht. Doch erstmal lesen wir weiter: „Ich habe am Tag zuvor Texte von anderen gelesen. Saugute Texte. Von Autoren, die einen Schreibstil haben, für den ich mein Sparbuch hergeben würde, wenn ich eins hätte. Wo haben diese Leute gelernt, ihre Ideen in solch anbetungswürdige Haupt- und Nebensätze zu kleiden? Harald Martenstein zum Beispiel.“ Die Verehrung scheint grenzenlos zu sein, oder fast. Immerhin traut sich die Autorin, Martenstein einen Leserbrief zu schreiben. Er antwortet. Sie verliert seinen Brief. Ein halbes Jahr vergeht. Dann schaffen sie, was bei ihr für mindestens einen Luftsprung gereicht hat: Sie verabreden eine Lesung im OLi, denn Herr Martenstein ist nicht nur ebenso Kolumnist wie sie, er ist auch ein ebensolcher Filmnarr.

Martenstein über Kino

Der vielfach preisgekrönte ZEIT-Kolumnist und hochgelobte Romanautor hat ein Buch über seine erste Liebe herausgebracht: das Kino. Als Kritiker und Kulturreporter, aber auch als Humorist schreibt Martenstein seit seinen Anfängen immer wieder über Filme, Festivals und das Filmbusiness, über die großen Stars und ihre kleinen Missgeschicke. Seine tägliche Kolumne während der Berlinale genießt bei Lesern und Radiohörern Kultstatus. So lustig ist das Kino selten gefeiert worden.

Zur Veranstaltung: Lesung „Im Kino“, 24.1.

© Engelhardt

Oli-Kino Magdeburg

Olvenstedter Straße 25, 39108 Magdeburg View Map

0391 53548622

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