Kreative Energie

Seit Anfang März ist Katja Hensel als zehnte Stadtschreiberin im Amt. Ihre Leidenschaft für kreatives Schreiben möchte sie besonders den Kindern und Jugendlichen näherbringen.

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© Rudi-Renoir Appoldt

Es ist definitiv kein einfaches Erbe. Vorgänger wie Dr. Marlen Schachinger, Jörg Menke-Peitzmeyer oder Nele Heyse hielten in ihrer Amtszeit zahlreiche Lesungen, beteiligten sich an Kulturveranstaltungen oder schrieben ganze Theaterstücke und Romane. Doch auch Katja Hensel will als zehnte Stadtschreiberin nicht untätig bleiben. Die gebürtige Hamburgerin setzte sich für das Stadtschreiber-Stipendium gegen 20 Bewerber aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Ganz frisch im Amt ist sie gerade dabei, die Stadt kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. „Ich kannte Magdeburg vorher nicht und bin so überrascht, wie offen und freundlich die Menschen sind. Die Stadt ist in Bewegung und bietet viel Raum für Kreativität“, sagt Hensel. Insbesondere die Arbeit mit Jugendlichen, die wenig Zugang zu Literatur haben, interessiert sie. „Das Schreiben ist perfekt, um sich mit gegenwärtigen Themen auseinanderzusetzen. Gerade für junge Menschen ist es eine Chance sich weniger überfordert oder orientierungslos zu fühlen.“ Einige Projekte sind schon fest in Planung. So wird sie mit einer Förderschule für Geistigbehinderte zusammenarbeiten. Hensel selbst hatte als Schauspielerin zahlreiche Engagements, wie im Züricher Schauspielhaus oder im Theater Freiburg. Mittlerweile schreibt sie zusammen mit ihrem Ensemble die Theaterstücke selbst. „Ich habe vor Kurzem angefangen, meinen ersten Roman zu schreiben. Den werde ich natürlich hier weiterschreiben.“ Während ihrer Amtszeit bis Ende September wird sie in Magdeburg leben und arbeiten. „Ich möchte etwas bewegen und hoffe, dass ich meine Leidenschaft und Kreativität weitergeben kann.“

Zur Antrittsvorlesung von Stadtschreiberin Katja Hensel

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