Ein Mann - ein Bass

Patrick Süßkinds Soloklassiker "Der Kontrabass" kommt nun in einer Inszenierung von Jonathan Failla.

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© Tommy Eickhorst

Schon vor 20 Jahren haben sie erstmals zusammengearbeitet: 2004 inszenierte US-Schauspieler Jonathan Failla das Improstück „Street to face“ und Friedhelm Ruschak komponierte die Musik, spielte sogar mit. 2005 folgte „Der König kommt um 12“. Nun kollaborieren sie wieder und bringen Patrick Süßkinds Soloklassiker „Der Kontrabass“ auf die Bühne. Das Stück dreht sich um einen alternden Kontrabassisten – in der Magdeburger Inszenierung gespielt von Gerold Ströher – der im schallgedämmten Musikzimmer einen emphatischen Monolog über die Vorzüge seines Instruments hält. Seine anfänglichen Lobreden werden immer widersprüchlicher und schlagen schließlich ins Gegenteil um: Der Kontrabassist entpuppt sich als verbitterter, einsamer, introvertierter Stubenhocker, ein nur mäßig begabter Musiker, der Instrument und Beruf aus tiefster Seele verabscheut, ein Namenloser, der Mozart und Wagner hasst und aus Rache im Konzert auch gerne mal ein paar ihrer Noten unterschlägt. Mit reichlich Bier versucht er gegen angeblichen Feuchtigkeitsverlust und Orchesterfrust anzukämpfen. Seine einzigen positiven Gefühle fokussiert er auf die junge Sopranistin Sarah. Sie jedoch bemerkt ihn und seine Bemühungen aber nicht.

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