Herzblut in HD

Zweimal musste Popmusiker Manuel Richter sein Konzert zum Zwanzigsten und das Erscheinen der Jubiläums-Compilation verschieben. Aus dem Wehmut des Wartens heraus hat er für den dritten Anlauf gleich noch einen kleinen Film über sein musikalisches Leben vorbereitet.

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© Markus Koppke

Manuel Richter ist wieder viel unterwegs. Endlich! Heute Gera, morgen Kühlungsborn, dann Quedlinburg, zwischendrin Stadtfest in Werneuchen. Sein dichtgepackter Tourplan in diesem Frühjahr lässt ahnen, was ihm in den letzten beiden Jahren gefehlt hat. Denn ohne Musik, ohne Liveauftritte und Publikum ist sein Leben nicht zu denken. Schon in der Schulzeit war ihm bewusst, dass Musik eine tragende Rolle in seinem Leben spielen würde. „Gut, meine Familie war damals skeptisch, ob das funktionieren könnte, aber die Zweifel verstummten mit der Zeit”, erinnert sich der 41-jährige.

Heute ist Manuel Richter ein etablierter Musiker, der rund um die Welt Konzerte gibt, Barmusik auf Kreuzfahrern macht, auf Stadtfesten spielt, auch auf Hochzeiten und Geburtstagsfeiern. Seine Formel für den Erfolg heißen Abwechslung und ständige Entwicklung: „Ich habe einen breiten Musikgeschmack und mein Anspruch ist es, diese Vielfalt widerzuspiegeln.” Meist durch ein bipolares Verhältnis aus instrumentalen Balladen und tanzbarem Lagerfeuer-Pop. Mal auf englisch, mal auf deutsch singt er von glücklichen und schwierigen Zeiten, auch die traurigen Songs vermitteln stets diesen Funken Hoffnung. „Ich bin ein emotionaler Mensch, wenn‘s mal schlecht läuft, nimmt mich das mit. Dennoch versuche ich immer, einem positiven Ausgang entgegenzusteuern.” Inspirationsquelle ist neben der Musik von Alphaville auch sein Fernweh: „Magdeburg ist zwar meine Heimat, aber gefühlt könnte ich alle zwei Wochen raus. Das kommt wahrscheinlich von den vielen Rucksackreisen und dass meine Gefühle oft an Orte geknüpft sind.”

Vier Studio- und zwei Live-Alben hat er über die Jahre herausgebracht, hinzu kommt die 2020 gepresste Jubiläums-Compilation, die aber ebenso unter die Räder der Pandemie kam wie das zweimal notgedrungen abgesagte 20-jährige Jubiläumskonzert. „Das tat weh, aber dann kam mir die Idee, einen Jubiläumsfilm zu produzieren”. Mit Jan Mäuser von MäTv Productions drehte er einen biografischen Film. In dem 45-Minuten-Streifen erzählt Manuel von prägenden Ereignissen und lässt wichtige Begleiter seiner Karriere zu Wort kommen. Für die Film-Premiere hat er sich gezielt das OLi-Kino ausgesucht: „Es hat diesen traditionellen Charme, einfach knuffig.” Zur Einstimmung gibt er im Saal ein kleines Konzert und nimmt sich nach dem Film Zeit für Gespräche mit seinen Fans.

Hier geht es zur Veranstaltung am 5, Mai

© Engelhardt

Oli-Kino Magdeburg

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