Madsen: Auf "Lichtjahre" geht die Angst um

„Wir haben Rückenwind, wir können überall hin!“, singt Sebastian Madsen in der Losmach-Hymne, während die Band die musikalische Entsprechung dieses Gefühls mit Gitarre, Bass und Schlagzeug nachbaut. Classic Madsen ist das – geht nach vorne, hat Wehmut, lässt sich in der ersten Reihe vor der Bühne genauso mitsingen wie im Auto beim Roadtrip mit den Liebsten. Doch es steckt mehr dahinter. „Das Thema Angst zieht sich durch sämtliche Songs des Albums, ‚auch bei Rückenwind‘. Es geht um das Überwinden eigener Grenzen und den Weg aus der Dunkelheit zu finden“, erzählt Texter Sebastian dem Diffus-Magazin. Es ist eine Bewältigung der eigenen Angst, litt doch der Sänger selbst unter Panikattaken. „Ich habe den Tipp bekommen, wenn man Schiss hat, muss man gerade auf die Bühne gehen. Mit der Zeit habe ich mir den Spaß zurückgeholt.“ Das neue Album klingt nun druckvoller, ist voller Energie. „Schon auf ‚Frieden im Krieg‘ haben wir gemerkt, dass wir experimentieren und nicht nur 4-to-the-floor machen wollen. Wir haben ein konsequentes Album aufgenommen. Auch, weil es kaum deutsche Rockbands gibt, stehen wir momentan total hinter dem Genre.“ Na dann sind losrocken und moshen im Alten Theater wohl schwerst angesagt.

Zur Veranstaltung: Madsen, 1.3.