MiA. erfinden sich nach 20 Jahren Band-Dasein wieder neu

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© C. Annako

(...) Wage Schritt auf neues Land/Werde wieder Debütant/Alles rasend unbekannt/Alles Rohdiamant [...]“ MiA. springen derzeit wieder ins kalte Wasser, und zwar kopfüber. Sie sind Debütanten, nach 20 Jahren Bandgeschichte. Wollen sich mit Songs wie „KopfÜber“ neu definieren. Ihr Album „Limbo“ steht für Ende Februar in den Startlöchern. So kennen wir bisher nur diese Single und die Visionen zur Entstehung des Albums. Sie klingen vielversprechend. Ein musikalisches Urteil über „Limbo“ zu fällen, ist jedoch kaum möglich. Was wir wissen: Mia. hat sich stets neu erfunden. Ist im Electro-Pop-Bereich umtriebig wie keine zweite Band und vor allem Sängerin Mieze Katz lebt bis heute ihre Punkattitüde. Sie lässt sich schwer in Schubladen stecken, den Mund nicht verbieten. Das gefällt! Vor gut drei Jahren haben MiA. ihren 20. Geburtstag gefeiert. Zwei Jahrzehnte und sechs

Alben einer Band, die seit ihrem Debüt aus dem Jahr 2002 mit jedem neuen Album und Hits wie „Hungriges Herz“, „Tanz der Moleküle“ oder „Fallschirm“ ständig gezeigt hat, dass sie weiterkommen will, sich selbst fordert und die Kunst immer wieder anders anpackt. Ihr Jubiläum nennen MiA. „Nie wieder 20!“ - und der Name ist Programm. Der erste von vielen Neuanfängen. Zudem trennt sich die Band vom langjährigen Kreativteam aus Label und Management. Mit dem Berliner Produzenten und Freund Mic Schröder entwerfen MiA. nun den Sound fürs Album: „Modern, aber dennoch weit entfernt von dem, was im Pop gerade präsent ist. Erdig, atmosphärisch und organisch noch viel besser – ihre eigene Idee von Pop“, so heißt es. Die Stücke haben eine gewisse Kraft: Energie und Spannung in jedem Instrument und auch in jedem Wort. Denn noch etwas ist anders: Mieze Katz und die Jungs arbeiten gemeinsam an den Texten. Das macht etwas mit den Songs. Genauso wie der Umstand, dass die Band das erste Mal Songs von der Idee bis zum Vocalrecording gemeinsam und im Kollektiv erarbeitet.

Wie tanzbar ist „Limbo“ nun? Wir werden es beim Konzert vielleicht schon heraushören. Bis dahin warten wir gespannt auf das fertige Album und die Neuerfindung dieser von einigen bereits totgesagten Band, und tauchen ab „Kaltes Wasser/Kopfüber/Ein rauschender Chor/Und es ist nichts wie davor.“

Zur Veranstaltung: MiA., 29.11.

© Andreas Lander

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