Rebellion & Randale

Zum 16. Mal gibt es mit dem Spirit Festival in Loburg einen Ort, um zu Ska, Oi und Punkrock abzugehen, repräsentiert durch Bands wie „Bad Manners“, „Loikaemie“ oder „Dritte Wahl“.

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© Lysann Junge

Springerstiefel und Dreimilimeter-Schnitt: Die Skinhead-Szene hat ein Image-Problem, zumindest Teile von ihr. Die häufige Gleichsetzung mit Neonazis ist schlichtweg falsch. Zwar gibt es rechte Skinheads, aber genauso auch Linke oder gar Unpolitische, die sich zum Beispiel antirassistisch engagieren und sich klar von Nazis distanzieren. Diese Gruppen eint oft eins: Ska, Punk und Oi. Allesamt Musikstile, die man beim Spirit Festival um die Ohren bekommt. Das Festival findet bereits zum 16. Mal statt. 2007 ins Leben gerufen, feierte man damals noch in Barby.Auch damals war schon die Band „Dritte Wahl“ am Start und hat durch ihren Punk mit deutlichen Metal-Einflüssen überzeugt. Vor der Wende noch von Repressionen beeinträchtigt, machen die Rostocker bis heute Musik mit politisch-kämpferischen Texten. „Loikaemie“ – zugegeben ein makaberer Bandname, in dem sich aber direkt schon ihr Stil versteckt: Oi. Bei Loikaemie klingt das wie eine Mischung aus Hard-Rock und Punk. Mit raunender Stimme ruft Sänger Thomas Wettermann leicht abgehackte Verse ins Mikrofon. Das passt wiederum zu den im Oi üblichen Texten mit klarer Kante. Mit „Bad Manners“ kommt in zweierlei Hinsicht Internationalität auf das Spirit Festival. Einerseits kommt die Band aus Großbritannien und andererseits ist ihr britischer Ska von jamaikanischer Tanzmusik beeinflusst. Die Ska-Bands heben sich vom Sound der Anderen deutlich ab, denn dabei trifft quasi Rock auf Raggae. Eines hat der unschlagbar tanzbare Mix jedoch mit allen gemeinsam: im Vordergrund steht der Spaß an der Musik.

Mehr Infos zum Line-Up gib es hier

Festwiese Loburg

Triftweg, 39279 Loburg View Map

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