Voll der Punk!

Wenn „Ben Racken“ in die Saiten greifen kracht es im Karton. Der geradlinige Sound der Magdeburger Punkrock-Kapelle bewegt sich musikalisch zwischen Düsterpunk á la EA 80 und Diskurspunk älterer und neuerer Hamburger Schulen.

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© Christine Kühne

Mitte März 2020. Im „Bluenote“ am Lessingplatz laufen die Vorbereitungen für ein Konzert des Lesley Kenorchan Trios, aber seit Tagen ist die Luft angefüllt mit dem C-Wort und dann kommt aus dem Stand die Anordnung zum ersten Lockdown für Veranstaltungen. Mehr als eineinhalb Jahre ist das jetzt her, und nimmt man die Monate davor hinzu gab es fast zwei Jahre keine Livemusik mehr im „Bluenote“. Nun aber ist der Magdeburg folkt e.V. als Veranstalter wieder bereit, plant für diesen Herbst neue Konzerte. Den Auftakt macht das „Dreiertreffen“: Martin Müller (Akkordeon), Jörg Weise (Gitarren) und Jan Kubon (Harp, Banjo, Gesang). Musikalisch haben die drei zahlreiche Berührungspunkte und das schon über Jahre.  Es wird also Zeit, dass sie mal zusammen spielen. So wird es ein Premierenabend aus eigenem Material, gemischt mit den Lieblingssongs der drei: Bluesklassiker, Folk­songs und einer klitzekleinen Prise Jazz. Zwei Wochen später kracht es im Karton, wenn „Ben Racken“ in die Saiten greifen. Der geradlinige Sound der Magdeburger Punkrock-Kapelle bewegt sich musikalisch zwischen Düsterpunk á la EA 80 und Diskurspunk älterer und neuerer Hamburger Schulen. Mit einem Hang zu Melodie, Pathos und großem Refrain haben sie seit ihrer Gründung vor 13 Jahren mittlerweile drei Alben veröffentlicht, dazu ein Split auf 7 Zoll Vinyl mit der ebenfalls aus Magdeburg stammenden Band „Enrico“. Basis für beide Konzerte ist die 2G-Regel, nach der nur Geimpften und Genesenden Zutritt gewährt wird.

„Dreiertreffen“: Müller - Weise - Kubon, am 7. Oktober, 20 Uhr; Punkkonzertabend mit „Ben Racken“, am 21. Oktober, 20:30 Uhr, Blue Note

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