Wie der Name schon sagt

Die 13. Domfestspiele treten mit einem dicken Programm an. Neben dem Mappingevent „Magdeburg in light“ sind gleich drei Jubiläen zu feiern, darunter ein Konzert von Altmeister Heinz Rudolf Kunze.

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Gründe zum Feiern gibt es bei den diesjährigen Domfestspielen genug: nach der zuvor erzwungenen Verschiebung ist einer das Stattfinden des Festivals an sich. Darüber hinaus gibt es ein paar Jubiläen. Beim Blick auf die Gästeliste sticht dort vor allem Deutschlands großer Poet und Songschreiber Heinz Rudolf Kunze heraus. Sein neues Soloprogramm „Wie der Name schon sagt“, ist ohne Zweifel der Höhepunkt dieser Festspiele.

Eröffnet wird das Event mit einem Auftritt des renommierten „Montalbâne Ensemble“, das mit seinen mittelalterlichen Klängen das 900-jährige Bestehen des Prämonstratenser-Ordens und seines Bedeutung gegenwärtig greifbar macht. Ein wenig moderner wartet der Organist Hans Fagius auf. Mit vertrauten Stücken unter anderem von Johann Sebastian Bach, ließ der Schwede seine Zuhörer bereits in der ganzen Welt mit Gänsehaut zurück und stellt nun sein Können im Magdeburger Dom unter Beweis. Ein vollkommen ungewohntes Klangerlebnis wird dagegen das Spiel des „Duo Jerusalem“. Die europaweit gefragten israelischen Musiker verbinden mit Harfe und Saxofon eines der ältesten und jüngsten Instrumente und stimmen damit auf das zweite Jubiläum ein, die Ersterwähnung jüdischen Lebens in Deutschland vor 1700 Jahren. Nicht fehlen darf natürlich der traditionelle Auftritt des Konservatoriums „Georg-Philipp-Telemann“. Ein wahres Preisträgerkonzert, denn die 10 Schülerinnen und Schüler erspielten sich in diesem Jahr den ersten Preis im Landeswettbewerb „Jugend musiziert“. Primär ein Augenschmaus wird dagegen die zweite Auflage der Mapping-Show „Magdeburg in Light“, bei der Stefan Haberkorn mit seinem Team die Domfassade mit seinen digitalen Projektionen bespielt. Abgerundet wird die Woche mit dem dritten Jubiläum, dem 100. Geburtstag des argentinischen Ausnahmekünstlers Astor Piazolla durch das Saxophon Quartett „clair-obscur“ der Berliner Philharmoniker.

Zur Veranstaltung: 13. Domfestspiele, 21.–26. September, Dom „St. Mauritius und Katharina“ und Domplatz

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