Nach Fest kommt Fest

© Pauline Willrodt

Das virtuose Ensemble zelebriert Musik mit ungezügelter Spielfreude echter Klezmorim und hat einen Sound gefunden, der Einflüsse aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenführt. Unter der musikalischen Leitung von Lars Kropáč (Gesang und Gitarre) ging die LKKB aus der „Starbridge Folk Band“ hervor. Unterstützt von Martin Müller (Liederpiraten] am Knopfakkordeon und Carlos Martinez [Foyal, Les Soleils) am Kontrabaß werden Klezmer, Jiddische Lieder, Gypsy-Jazz und weltmusische Chansons in eigenen Arrangements geboten. Gerade die jiddische Musik verbindet schließlich das Tragische mit Humor und Lebensfreude; sprachlich ist jiddisch genau genommen ein deutscher Dialekt mit Elementen aus dem Deutschen, slawischen Sprachen und dem Hebräischen. Die rassigen Stücke und schalkhaften Lieder der Lars Kropáč Klezmer-Band begeistern auf Anhieb. Eindrucksvoll und gekonnt werden Wechsel der Tempi mit Charme und Ausdruck demonstriert. Die kosmopolitischen Musiker bringen Erfahrungen aus den verschiedensten Formationen ein; sie sind Experten im Zuhause und Nichtzuhause sein, im Träumen und Weiterziehen. Sie vertrauen ihrem instinktiven Gefühl für Arrangements mit dem Ziel, Töne zu erschaffen, welche die Seele zu berühren vermögen. Da ist es konsequent, ausschließlich konzertierend aufzutreten. Zu einem Konzert der Lars Kropáč Klezmer-Band zu gehen bedeutet, ein Fest zu erleben, sich in moderner Klangmalerei zu verlieren; es bedeutet lachen, tanzen und für einen Abend in eine andere Welt einzutauchen.

Lars Kropáč Klezmer-Band, 21. November, 20 Uhr, Strudelhof, 5. Dezember, 19 Uhr, Café Verde von Vitopia (gegenüber Herrenkrug Hotel)

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