Rauchen ist gut fürs Selbstbewusstsein

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Vergleicht man Pupen (hihihi) mit öffentlichem Rauchen, so finden sich schnell Gemeinsamkeiten: Beides führt beim Ausführenden zu einem wohligen, entspannenden Gefühl, wird jedoch von der Umwelt häufig als störend empfunden. Zu Unrecht finde ich, zumindest, was das Pupen (hihihi) angeht. Es ist, soviel ich weiß, völlig unschädlich – sowohl für den Puper (hihihi) als auch für den – nennen wir ihn – Passivpuper. Selten hörte ich, dass Männer nach Hause kamen und von der Frau mit den Worten: „Warst du schon wieder in einer Kneipe, in der gepupt (hihihi) wurde? Hast du etwa auch ...?“ „Nö, nö!“

Nein, das passiert nicht. Man traut sich ja nichtmal in einer Freiluftgaststätte, wo es ja nun wirklich niemanden störend dürfte, gepflegt einen fahren (hihihi) zu lassen, während Raucher hemmungslos qualmen. Und wenn es doch mal passiert, dann versucht man, es einem anderen in die Schuhe zu schieben oder wird rot.

Wenn Sie nun zu der Gruppe gehören, die rot wird, da empfehle ich Ihnen dringend, mit dem Rauchern anzufangen. Rauchen stärkt definitiv das Selbstbewusstsein. Ich beobachtet neulich während einer Elbschifffahrt auf dem Oberdeck einen 1,70 m großen Raucher, wie er breitbrüstig und bedeutungsvoll zog, den Rauch einatmete und genüsslich eine dicke Qualmwolke über das halbe Oberdeck gleiten ließ, so dass alle Würstchen-mit-Kartoffelsalatesser etwas davon hatten. Ich beneidete ihn, wie die wütenden Blicke seine Brust nur noch breiter werden ließen und er einen „Ihr-wollt-mir-hier-draußen-doch-wohl-nicht-auch-noch-das-Rauchen-verbieten“-Blick zurückschickte, so dass alle schnell wieder nach unten schauten. Neidisch ließ ich einen leisen Stinkepup (hihihi) und schnauzte lauthals meinen Bengel an. Ich elender Feigling!

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