Vorstartaufregungs-Schwarzseherei

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Heute fragt mich auf dem Weg zum Einkaufen ein sportinteressierter Nachbar "Na, noch eine Woche, oder?!" Ich denke zunächst an das Ende meiner Elternzeit, nee, nee ich bin doch noch eine Weile zu Hause. Er klärt die Sache auf: "Na, mensch, nächste Woche MARATHON!" ... da fällt es mir auch wieder ein - ja, noch eine Woche! Stimmt!

Die letzten Einheiten waren eher radlastig, sodass man denken könnte, ich würde an einem Radrennen teilnehmen. Für mich und meine hypochodrische Veranlagung aber gar nicht so schlecht, da nach den zwei Läufen vom Anfang der Woche mein linker Mittelfuss (LINKS-mal was anderes ;-) schmerzte, also eigentlich nur so komisch zwickte, mich aber dennoch beunruhigte, sodass Radfahren irgendwie besser passte. Die Schwimmeinheit mitte der Woche ließ ich mal lieber sausen, da ich mit meinen Dreads, die so eweig zum trocknen brauchen ( sind ein bissel wie ein Schwamm) immer Angst habe, dass ich eine Erkältung bekomme ... ja ich weiß, Viren sind eigentlich dafür verantwortlich, aber gut, mit nassen Haaren bin ich halt anfälliger, glaube ich zumindest. Also nur ein bisschen drinnen Rolle fahren diese Woche, draußen ist es ja auch empfindlich kalt die Tage und ich habe Bedenken, dass ich das Tempo verschleppe und mir dann wieder kalt wird und ... und ... und ... ihr könnt euch den Rest ja denken!

Von Coach Oli bekomme ich eine aufmunternde E-Mail mit Tipps zur Ernährung und dem Versuch mich etwas zu erden, das nenn ich mal Timing! Danke dir, Oli! Kohlenhydrate sollen es ja bekanntlich jetzt sein, und am Samstag dann ruhig auch Nudelparty! Da unsere Große in diesem Jahr erstmals den Mini-Marathon laufen wird, werden wir uns dann sicherlich zusammen die Bäuche vollschlagen, hach ja. 

Ein wenig grault es mich schon vor mir selbst, da ich meistens ganz, ganz furchtbar aufgeregt bin vor einem Wettkampf, meistens so, dass sich die anderen vor mir und meiner unterirdischen Laune fürchten. Aber ich kann mich dann auch nicht mehr leiden. Dagegen ist "einsilbig sein" richtig angenehm. Wenn ich Glück habe, wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Kind gegen Mitternacht krank und will im Fieberwahn unbedingt seine Mama, sodass neben der schlechten Laune auch noch die Unausgeschlafenheit dazu beitragen, dass man sicherlich noch irgendwie in die Sportsachen kommt aber damit gleich wieder ins Bett fällt.

Habe ich eigentlich schon mal erzählt dass ich Meisterin im Schwarzmalen bin ;-) aber gut, vermutlich haben so einige Sportler nen Piep! Ich auf alle Fälle ;-)

Wenn ich es denn bis an die Startlinie schaffe, werde ich vermutlich hochkonzentriert sein und es wird großen Spaß machen! Alles wird gut!

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