Virtuelle Welten

Stefan Haberkorn entwirft 3D-Welten. Beim Beamer-Event "Magdeburg in light" bespielt er nun die Fassade des Doms.

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© Visual Impressions

Den Magdeburger Dom hat Stefan Haberkorn vom ersten Tag an geliebt. 15 Jahre ist es her, dass der gebürtige Eisleber nach seinem Architekturstudium samt Diplomarbeit über den Dom sein Unternehmen „Visual Impressions“ gründete. Über die Jahre hat er sich zu einem gefragten 3-D-Visual-Artist entwickelt, der allzugern in die virtuelle Realität (VR) und die „Augmented Reality“ (AR), die erweiterte Realität, abtaucht. Um den Dom drehen sich auch derzeit eine Vielzahl seiner Projekte. Da ist seine virtuelle Zeitreise auf den Domplatz von 1631, als Tillys Truppen die Stadt „magdeburgisieren“. Viel technischen Aufwand steckte er in die digitale Rekonstruktion des Doms, Historiker halfen ihm bei der Bebauung des damaligen Platzes. Auch akustisch gestaltet er das virtuelle Erlebnis so, dass das Ausmaß des Schreckens möglichst wahrheitsgetreu erlebbar ist. Ebenso spannend ist sein Beamer-Event „Magdeburg in light“, bei dem er Ende September und Anfang Oktober die Turmfassade des Doms mit Projektionen bespielen will. Wer seine bisherigen Shows im Wissenschaftshafen oder am Ratswaage-Hotel erlebt hat, ahnt, was an diesen Abenden zu erwarten ist.  

„Ich erinnere mich an das erste Mal im Dom und wie überwältigt ich von der Raumhöhe war“, erzählt Stefan Haberkorn. „Und so geht es mir heute noch, wenn ich dort 3D-Scans mache.“ Zehn Jahre ist es her, dass sich aus den Besuchen Pläne einer digitale Beamer Projektion entwickelten. Nun ist es soweit: Sein „Magdeburg in Light“ setzt die Domfassade auf ungewohnte Art in Szene, vereint Kultur, Kunst und Musik mit internationalen DJs.  Im ersten Teil (27.-28.09.) wird die Geschichte des Doms künstlerisch auf der Westfassade erzählt. Dabei kommen grafische 3D-Technologien, wie klassische 3D Animation, Fluid Simulationen und ultrarealistische physikalische Simulationen zum Einsatz, mit deren Hilfe die Domfassade scheinbar bewegt wird. Im zweiten Teil (01.-04.10.) auf der Nordseite (Domplatz) wird aufgrund der vielen Fensterflächen keine konkrete Geschichte erzählt, das Beamerlicht kann auf Glas nur schwach sichtbar gemacht werden. Daher spielt man hier mit Musik, abstrakten Elementen und Effekten. Für beide Events werden große Bereiche des Domplatzes eingezäunt. Dafür sind kostenlose personalisierte Tickets erhältlich.

Weitere Informationen und Live-Streaming im Netz 

Dom zu Magdeburg "St. Mauritius und Katharina"

Am Dom 1, 39104 Magdeburg View Map

0391 5410436

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Täglich geöffnet Mai - Sept: 10-18 Uhr, April und Okt: 10-17 Uhr, Nov - Mrz: 10-16 Uhr, Sonn- und kirchliche Feiertage ab 11.30 Uhr, Eintritt frei.

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