Wir wollen gesehen werden

Die neugegründete Hochschulgruppe OvGU Pride gibt queeren Menschen eine Stimme und will mit Veranstaltungen zur offenen Gesellschaft beitragen.

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© Engelhardt

Jedes Jahr beginnen tausende junge Leute ihr Studium an der OvGU, unter ihnen nicht wenige queere Menschen. Im alltäglichen Studentenleben aber gehen ihre speziellen Themen häufig unter. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich aufgrund meiner sexuellen Orientierung, trotz Selbstakzeptanz, oft sehr unsicher fühle, wenn ich in fremde Umgebungen komme“, so Livia Bilevic. „Wir sind ein Teil der Gesellschaft und wollen gesehen und akzeptiert werden.“ Die Idee für eine neue Hochschulgruppe entstand schon vor einem Jahr. „Das Queerreferat der Uni ist kaum noch aktiv. Ich war unzufrieden, dass an der Uni queere Themen kaum präsent sind“, so Gabriel Rücker. Aus diesem Grund wurde jetzt die Hochschulgruppe „OvGU Pride Magdeburg“ ins Leben gerufen. „Wir sind alle selbst Teil der queeren Community. Leider habe auch ich schon Erfahrung mit Diskriminierung gemacht und das bestärkt mich umso mehr, mich zu engagieren“. Die Gruppe möchte die Hochschulpolitik aktiv mitgestalten und dabei sichtbare Zeichen setzen. „Wir wollen nicht meckern und mit dem Finger auf andere zeigen, sondern Probleme angehen.“ Erste Aktionen sind schon in Vorbereitung: „Am 11. Mai veranstalten wir mit dem Fachschaftsrat der Fakultät für Humanwissenschaften eine Podiumsdiskussion, die live gestreamt wird. Die für uns wichtigste Veranstaltung aber wird der ‚Campus Pride“ am 10. August sein.“ An dem Aktionstag wird es Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zu queeren Themen geben. „Wir wollen im Gespräch bleiben und vor allem mit Veranstaltungen auf dem Campus und in der Stadt unseren Teil zu einer offenen Gesellschaft beitragen.“

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