Zwischen den Welten

Die Bilder Liliane Tomaskos sind kein Traum, aber sie sind aus Träumen gemacht und den unendlichen Gebilden, hinter denen sich Morpheus verbirgt.

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© Liliane Tomasko

Es gibt keinen Fixpunkt in den Bildern von Liliane Tomasko. Gegenstände oder Konturen sind Bögen, Streifen und Flächen gewichen. Man könnte auch sagen, sie haben sich verwandelt und könnten es wieder tun. Es ist wie der Blick auf ein Zwischenstadium. So ließe sich auch der Titel der Ausstellung, „Morpheus“, beschreiben. Der Gott des Schlafes hat keine feste Gestalt, sondern kann eine jegliche Form annehmen. Waren es vor einigen Jahren Betten, Laken oder Kissen, denen man in der Malerei der in der Schweiz geborenen Künstlerin begegnete, so haben sich diese in abstrakte Flächen aufgelöst. Hier wie dort gilt die Aufmerksamkeit von Liliane Tomasko jedoch den Zwischenwelten von Traum und Schlaf, wenn die Gefühle, Erlebnisse und Eindrücke sich in unbewusste Erinnerung bringen und eine wie auch immer verfügbare Kontrolle in nicht erreichbarer Ferne liegt. Das ist nichts Exotisches, sondern es geht um Privates, Persönliches. Das lässt die Bilder zu Epigrammen werden, zu Seiten im Tagebuch der eigenen Existenz.

Liliane Tomasko: Morpheus, 7.  Sept. – 6. Jan, Eröffnung am 7. September, 15 Uhr, Kunstmuseum im Kloster ULF

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg View Map

0391 565020

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Di-Fr 10-17 Uhr, Sa/So und feiertags10-18 Uhr, Mo und am 24.12., 25.12., 31.12. geschlossen, an den übrigen Feiertagen 10-18 Uhr

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