Das Schauspielhaus zeigt zum Spielzeitfinale Peter Handkes "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten"

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© Vanessa Weiss

Was ist Schauspiel ohne Sprache, was kann Schauspiel ohne Worte? Viel – all die Mimik, all die Gestik, all die Geräusche und Töne vom Weinen, Lachen, Jubeln der Spieler beflügelt unsere Fantasie auf andere Weise. „Man wird zum Beobachter. Es ist der Urzustand des Zuschauens“, sagt Schauspieldirektorin Cornelia Crombholz. Sie inszeniert zum Finale der Spielzeit Peter Handkes Stück ohne Sprache „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“ auf der großen Bühne.

Die Zahlen können sich sehen lassen: Es werden 16 Schauspieler und 10 Statisten auf der Bühne zu sehen sein.Selten gibt es Inszenierungen mit so vielen Beteiligten, die noch dazu über 200 Figuren Leben einhauchen. Sie entführen uns auf einen großen, unbekannten Platz. Das könnte unser Domplatz, aber auch der Place de la Concorde in Paris sein, irgendwo auf der Welt. Es spielt keine Rolle. Wichtig sind dabei die episodenhaften Geschichten, die erzählt werden und das werden nicht wenige sein. Wie im wahren Leben ist es ein permanentes Nebeinander verschiedener Momente, in denen man auf verschiedene Figuren mit unterschiedlichen Hintergründen treffen soll. Das soll über Kostüme und Requisiten angedeutet werden. „Was den Figuren passiert und wohin sie eigentlich gehen, wird sehr knapp erzählt“, sagt Crombholz, „In die Schnelligkeit wollen wir deswegen trotzdem nicht gehen. Eine poetische Erzählweise darf auch Zeit haben.“

Zur Veranstaltung: Die Stunde da wir nichts voneiander wußten, 13.5.

© Engelhardt

Schauspielhaus/Theater Magdeburg

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