Halbleiter und Halbkugeln

Tobias, das Sommertheater im Technikmuseum gibt es seit 2010. Was ist das Besondere und woher kam die Inspiration?

Wir zeigen eine Geschichte mit Lokalbezug, mit Witz und Liedern. Inspiriert hat uns der „Bördefaust“ von Bernd Kurt Goetz damals in der Galerie Süd.

Der technische Aufwand, so kann man unschwer sehen, ist wesentlich höher als bei euren Kabarettabenden im Haus!

Man kann sagen, er ist ca. 40-mal so hoch und wir spielen nur einen Monat, wenig im Vergleich etwa einem Dreierprogramm, das manchmal zwei Jahre laufen kann. Aber die Zuschauerzahl ist im Sommertheater auch unvergleichlich höher und wir stemmen das Ganze ja nicht allein. Wir haben technische Hilfe von Steven Henke (stage4art) und Karsten Müller.

Und wie ist das künstlerisch?

Seit fünf Jahren spielen wir mit einer festen Crew von sieben Leuten. So eine Vorstellung ist weniger anstrengend wie etwa ein Zweier- oder ein Soloabend. Der Text verteilt sich, ebenso wie die tatsächliche Bühnenpräsenz. Logistisch ist die Probenplanung allerdings eine Herausforderung: Frank, Sebastian und ich spielen abends unsere Vorstellungen, Christian Karius und Heiko Herfurth arbeiten tagsüber regulär 40 Stunden in der Woche. Nur unsere Damen, Franziska Hengstmann und Marie Matthäus sind flexibel. Das ist schon sehr schwierig.

Gibt es feste Bestandteile?

Die Figuren Manni, Matze, Malte und Franz Branntwein und seit fünf Jahren Fernseheinspielungen, die Stefan Richter vom MDF 1 realisiert, Percussion als Einstieg nach der Pause. Und zum Schluss das Magdeburg Lied.

Was ist vom neuen Programm zu erwarten?

Es heißt „Von Halbleitern und Halbkugeln“. Der erste Teil ist historisch, verortet sich bei Otto von Guericke, der zweite ist zeitgenössisch und von Intel inspiriert. Zum Schluss verbinden sich beide. Der Text stammt von uns allen unter der Federführung von Frank. Natürlich gibt es Lieder.

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