Theater Magdeburg: "Chicago" auf dem Domplatz

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© Andreas Lander

Längst hat das Domplatz OpenAir bundesweit solch einen Status erreicht, dass das Theater Magdeburg in der kommenden Spielzeit als eines der wenigen Häuser die Rechte für das Musical "Chicago" bekommen hat. Dann steht der Domplatz ganz im Zeichen der Goldenen Zwanziger: Hübsche Frauen, eine Menge Verwicklungen und Morde erwarten uns. Das wurde auf der Jahrespressekonferenz für die neue Spielzeit bekanntgegeben.

Was noch? Zuletzt setzte das Theater Magdeburg auf Experimente mit Produktionen wie "Danton's Tod" und aber auch Mainstream mit Musicals wie "Der kleine Horrorladen". Dafür gab's zuletzt auch Lob der internationalen Presse. Dieses Potpourri gibts es auch in der kommenden Spielzeit in den Sparten des Theater Magdeburg zu erleben. Es werden große Geschichten erzählt wie zum Beispiel im Ballett. Gonzalo Galguero wagt sich an den viel adaptierten Dracula-Stoff. Musikalisch wird Galguero dafür wieder eine Auswahl "aus dem eigenen Kosmos" treffen wie schon bei "America Noir".

© Andreas Lander

Abschied von Cornelia Crombholz

Im Schauspiel setzt Cornelia Crombholz auf Klassiker wie Shakespeares "Sommernachtstraum" und zeitgenössische Autoren wie Felicia Feller. Für Crombholz ist die kommende Spielzeit ein Abschied, sie verlässt das Theater Magdeburg. Ihr Nachfolger wird Tim Kramer sein. Spannend wird im Schauspielhaus die Inszenierung vom ukrainischen Regisseur Stas Zhyrkov. Erinnern wir uns: im Rahmen des deutsch-ukrainischen-Festivals hat er zuletzt mit Timo Hastenpflug, Kateryna Vyshneva und Mykola Bereza die Uraufführung von "Warum stirbt Michailo Gurmann nicht?" auf die Bühne des Schauspielhauses gebracht. Was war das nicht für ein interessantes psychologisches Kammerspiel. Nun inszeniert er "Warten auf Godot", was sich nicht weniger mit den essentiellen Fragen des Lebens beschäftigt.

Die Walküre als Standalone

Das Musiktheater startet mit Wagners "Wallküre" in die Spielzeit, heißt nicht, dass es die schwere Ring-Trilogie komplett im Haus zu sehen gibt. "Die Wallküre ist für mich ein Standalone. Ein wunderbares Stück, was auch allein funktioniert", sagt Karen Stone.  Mit Samuel Barbers Oper kommt auch ein literarischer Stoff auf die Bühne des Opernhauses. Darin wird die Geschichte der "Vanessa" erzählt, die auf ihren Geliebten Anatol wartet. Der ist längst tot. Diese Nachricht will sein Sohn Anatol ihr überbringen. Sie merkt nicht, dass es nicht ihr Geliebter ist und verliebt sich. Wie es weitergeht, kann man dann in der kommenden Spielzeit am Theater Magdeburg erleben.

Opernhaus/Theater Magdeburg

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Theaterkasse im Opernhaus Mo bis Fr: 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa: 10.00 bis 14.00 Uhr Sonn- und Feiertags: geschlossen.
 Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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