Benjamin von Stuckrad-Barre: Tanz auf hohem Seil in seinem Buch "Panikherz"

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Er wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folgerichtig auch den Rockstar-Absturz. Benjamin von Stuckrad-Barre erlebte den totalen Realitätsverlust und die Drogenabhängigkeit. Und machte sich auf den Weg der Selbstfindung am dafür unwahrscheinlichsten Ort – im mythenumrankten „Chateau Marmont“ in Hollywood.

Was als Rückzug und Klausur geplant war, erweist sich als Rückkehr ins Schreiben und in ein Leben als Roman. Drumherum tobt der Rausch, der Erzähler bleibt diesmal nüchtern. Schreibend erinnert er sich an seine Träume und Helden – und trifft viele von ihnen wieder. Mit Bret Easton Ellis inspiziert er einen Duschvorhang, er begegnet Westernhagen beim Arzt und Courtney Love in der Raucherecke und geht mit Thomas Gottschalk zum Konzert von Brian Wilson. Andere sind tot und werden doch gegenwärtig, Kurt Cobain, Helmut Dietl. Stuckrad-Barre erzählt mit seiner eigenen Geschichte zugleich die Geschichte der Popkultur der letzten 20 Jahre. Im März erschien sein Buch „Panikherz“, dieser Tage folgte ein zweiter Titel: „Nüchtern am Weltrauchertag“. Es sind Reisen in die Nacht, die Suche nach Wahrheit, eine Rückkehr aus dem Nebel. Und Ferdinand von Schirrach lobt: „Ich habe lange nichts gelesen, was mich so berührt hat, es ist klug, schnell, poetisch, komisch und vor allem ist es wahr.“

 Zur Veranstaltung: Benjamin von Stuckrad-Barre: „Panikherz – Abschied von der Nacht“, Lesung, 24. November

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