Kaiser-Otto-Fest: Stadtgeschichte zum Anfassen

Im Jahr 929 bekam Editha von ihrem Gemahlen Otto I. nichts Geringeres als die Stadt Magdeburg geschenkt. Nach langer Anreise wurde die Ankunft des späteren Königspaares von Ostfrankreich in Magdeburg gefeiert wie kaum ein zweites Fest. Und auch heute noch, sage und schreibe 1090 Jahre später, wird dieses Ereignis mit kleinen und großen Highlights zelebriert.

Traditionell beginnt das dreitägige Kaiser-Otto-Fest mit dem Festumzug vom Alten Markt zum Domplatz, der die Ankunft Ottos und Edithas nachstellt. Dort spielt sich das Rahmenprogramm der nächsten Tage ab. So erzählen kostümierte Repräsentanten der Stadtgeschichte in feinster Dichtkunst am Alten Wehrturm der Bastion Cleve, was sie für die Stadt getan haben und wie sie heute noch im Gedächtnis der Bewohner verankert sind. Wenn die Domglocken zehn schlagen, tritt an der Bühne am Fürstenwall das Ensemble „Vielgestalt“ auf. Das Quintett spielt Metamorphmusik und versucht damit, aus der Musik der Spielleute etwas ganz Eigenes zu produzieren. Zeitgleich gibt es an der Möllenvogtei eine faszinierende Feuershow von „Spiral Fire“.

Der Samstag gestaltet sich dann ähnlich ereignisreich mit Führungen durch die Magdeburger Festungsbauten, Schauspiel zu allerhand Geschichten, die sich um Magdeburg ranken, dem 11. Magdeburger Edithafest mit Musik und Theater am Kloster Unser Lieben Frauen und einer Welturaufführung, die sich der Königserhebung von Heinrich I widmet.

Der Sonntag beendet die Feierlichkeiten mit einem Theaterstück zum ersten Kaiser der Deutschen, Karl dem Großen, dem Marionettentheater „Das Amulett von Waldwinter“ und Seilakrobatik von „Lady Mariann“.

Wie gewohnt sind mittelalterliche Köstlichkeiten, spektakuläre Ritterturniere, Tanzeinlagen sowie eine Vielzahl an Spielleuten ebenfalls ein fester Bestandteil des Festes.

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