Michael Jürgs über die Dunkelfelder des Verbrechens

© C. Bertelsmann

Mit Menschenhandel verdienen kriminelle Organisationen inzwischen ähnlich viel wie mit Drogengeschäften. Die Einnahmen der international agierenden modernen Sklavenhändler und Menschenschmuggler werden auf jährlich rund 15 Milliarden Euro geschätzt. Frauen, Männer, Kinder werden aus Flüchtlingslagern entführt oder von Schleuserbanden mit falschen Versprechungen auf ein besseres Leben in die Sklaverei gelockt und gnadenlos ausgebeutet: als Zwangsprostituierte auf dem EU-Sexmarkt, als Haussklaven, als Zwangsarbeiter zu Dumpinglöhnen, oder ausgeschlachtet für den internationalen Organhandel. Die organisierte Kriminalität bedroht und durchdringt die Gesellschaften des freien Europa wie eine Krake. Wie wehren wir uns gegen die Verbrecherbanden? Mit welchen Methoden, offen oder ge heim, arbeitet die Polizei? Wie reagieren Politiker auf den modernen Sklavenhandel? Michael Jürgs suchte die Dunkelfelder des Verbrechens auf, nahm teil an Razzien der Bundespolizei und an Strategietagungen von EUROPOL, sprach mit Experten von Frontex, Scotland Yard und UNO, interviewte deutsche und europäische Politiker, traf in nichtstaatlichen Hilfs organisationen auf mutige Frauen, die Zwangsprostituierten beim Ausstieg helfen. Anhand zahlreicher Beispiele dokumentiert er eindringlich Ausbeutung und Schicksal der modernen Sklaven. Sein Fazit: Menschenhändler müssen bekämpft werden wie Terroristen. Mit allen Mitteln.

Zur Lesung am 02. Juni 2016

Stadtbibliothek Magdeburg

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