Vergegenwärtigen: Der dreißigjährige Krieg und seine Folgen

© Kathrin Singer

400 Jahre nach dem Fenstersturz zu Prag haben sich 13 Institutionen unter dem Titel „Vergegenwärtigen“ zusammengeschlossen, um in Konzerten, Vorträgen, Lesungen, Führungen an den Beginn des Dreißigjährigen Krieges und die verheerenden Folgen für die Stadt zu erinnern.

Den Auftakt am 10. Mai gestaltet Barry Jordan mit einem Orgelkonzert im Dom. Dort hatten nach dem Sturm der Stadt am 10. Mai 1631 zirka 4000 Menschen Zuflucht gefunden. Gespielt werden Kompositionen von Johann Adam Reincken und Heinrich Scheidemann, beides Vertreter der Musik in Zeiten der Unruhe, die die damalige Stimmungslage in den Gotteshäusern widerspiegelt. Das traditionelle Forum-Gestaltung-Gedenkkonzert zum Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs folgt einen Tag später. Warnfried Altmann am Saxophon, Hermann Naehring am Schlagwerk, die Sopranistin Johanna Mohr und der Schauspieler Tobias Hübsch wollen einfühlsam bis expressiv auf das Geschehen vor 387 Jahren eingehen.

Eine musikalische Auseinandersetzung mit der Zeit ermöglicht auch das Abschlusskonzert am 26. Mai im Gesellschaftshaus mit den Ensembles „AuditivVokal Dresden“ und „Art d’Echo“ und Kompositionen aus dem 17. Jahrhundert, darunter von Heinrich Schütz. Etliche Führungen durch die Stadtteile und die Festungsanlagen zeichnen das Leben der Menschen im Schatten des Krieges nach. Einblicke in die Zeit gibt zudem eine thematische Führung im Landesarchiv Sachsen-Anhalt.

Gedenkdekade „Vergegenwärtigen“, Dom, 10-26. Mai

Dom zu Magdeburg "St. Mauritius und Katharina"

Am Dom 1, 39104 Magdeburg View Map

0391 5410436

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Täglich geöffnet Mai - Sept: 10-18 Uhr, April und Okt: 10-17 Uhr, Nov - Mrz: 10-16 Uhr, Sonn- und kirchliche Feiertage ab 11.30 Uhr, Eintritt frei.

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