7 Tage - 7 Filmgespräche im Moritzhof

Filme stoßen oft Diskussionen an, die über den eigentlichen Film hinausgehen. Ein Animationsfilm, der die Emotionen einer Heranwachsenden visualisiert, wird im Gespräch mit Neurobiologen plötzlich ein Denkanstoß über die eigene Gefühlswelt.

06. März: Der DEFA-Film „Der Mann, der nach der Oma kam“ eröffnet die Reihe mit einer Portion Ostalgie. Ein Mann als Haushälter? Das hat damals als Stoff für ein Lustspiel ausgereicht. Zu Gast sind Regisseur Roland Oehme und Schauspieler Herbert Köfer.

10. März: Weiter geht es mit dem Dok.film „Reiss Aus – Zwei Menschen. Zwei Jahre. Ein Traum“. Lena Wendt und Ulrich Stirnat sind mit einem alten Jeep knapp zwei Jahre durch Westafrika getourt und haben mit 46.000 Reisekilometern die Welt damit zumindest in Zahlen einmal umrundet. Wie und wieso sie sich auf ihrer Reise selbst gefunden haben, erzählt das Duo im anschließendem Filmgespräch.

11. März: „The March of Hope“ ist die erfolgreichste Episode der Dokumentarfilmreihe „Journeys“, von Musiker Jim Kroft. Was bedeutet die Schließung der Balkanroute für Geflüchtete? Die Antwort ist ernüchternd. Im anschließenden Gespräch sind Mitglieder vom Antirassistischen Netzwerk in Kooperation mit der Landesinfo­stelle Flucht und Asyl offen für Fragen.

18. März: „Montags in Dresden“ könnte aktueller nicht sein. Der Dok.Film nutzt die Demos, um drei Protagonisten über ein Jahr zu folgen. Ein Portrait des Aufschreis nach vermeintlicher Gerechtigkeit, Fremdenhass und dem Drang nach einfachen Antworten. Anschließend skizziert Regisseurin Sabine Michel die Arbeit am Film.

19. März: In „Unzertrennlich“ rückt Frauke Lodders eine Personengruppe deutlich, dabei aber respektvoll, in den Mittelpunkt: Geschwister von chronisch und/oder lebensverkürzt Erkrankten. Dok.-Regisseurin Frauke Lodders spricht im Anschluss über ihre Motivation, dieses Thema anzufassen.

24. März: „Zusammen haben wir eine Chance“ ist ein Kaleidoskop antirassistischer Arbeit und dokumentiert die Aktivisten. Arbeit in Deutschland, von der Wende bis in die Gegenwart. Im anschließenden Gespräch stehen Protagonisten des Films für eine Diskussionsrunde zur Verfügung.

30. März: Für eine Prise Hollywood sorgt die Reihe „Wissenschaftskino“. Im prämierten Animationsfilm „Alles steht Kopf“ wirft der Zuschauer einen Blick in die Emotionswelt der elfjährigen Riley. Die fünf Grundemotionen entwickeln dabei ein nettes Eigenleben. Im Anschluss setzen sich Prof. Dr. Contanze Seidenbecher und Dr. Max Happel mit dem wissenschaftlichen Hintergrund des Films auseinander.

Eintritt: frei bis 3 Euro/oder freiwilliger Spendenbeitrag, www.moritzhof-magdeburg.de