Die Rolle ihres Lebens

Im Polit-Liebesdrama "Die Schauspielerin" spielt Corinna Harfouch eine Schauspielerin, die ihre größte Rolle im echten Leben spielt, um das Leben ihres Freundes zu schützen.

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© Stiftung Norbert Kuhroeber

Berlin 1933: Die erfolgreiche Schauspielerin Maria (Corinna Harfouch) liebt ihren jüdischen Kollegen Mark (André Hennicke), beide stehen am Beginn einer vielversprechenden Karriere. Als Mark seine Kündigung bekommt, bleibt ihm nur noch das Jüdische Theater. Weil Maria dagegen „Arierin“ ist, stehen ihr alle Bühnen des Landes offen. Für eine Weile verlieren sich die beiden aus den Augen. Nach dem Erlass der „Nürnberger Rassengesetze“ 1935, die jüdischen Mitbürger zu Menschen minderen Rechts stempeln, darf er ihr persönlich nicht mehr begegnen, ohne sie zu gefährden. Doch Maria entscheidet sich für ihre Liebe und tut einen beherzten, wie folgenschweren Schritt: Um Mark Schutz zu geben, täuscht sie einen Selbstmord vor, färbt sich die Haare schwarz und lebt fortan als vorgebliche Jüdin Manja an Marks Seite, Sie hat eine Rolle angenommen, von der sie weiß, dass sie den Tod bringen kann. Und tatsächlich wird sie eines Tages das Opfer einer Intrige. In dem DEFA-Film von 1988 spielt die 33-jährige Corinna Harfouch eine ergreifende Hauptrolle, für die sie im selben Jahr beim 26. Int. Filmfestival Karlovy Vary den Preis für die beste weibliche Hauptrolle bekam. Als Vorlage nutzt er den Roman „Arrangement mit dem Tod“ von Hedwig „Hedda“ Zinner von 1984, in dem die 1904 geborene Autorin eigene Erfahrungen in der Nazizeit einfließen ließ.

Mehr zum Film und Gespräch mit Siegfried Kühn (Regisseur) gibt's hier

© Engelhardt

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