Filmfestival Cinespañol mischt mediterrane Filmkost mit Musik

Gerade noch lief das letzte „Fin“ bei der Französischen Filmwoche von der Leinwand, da scheint die Zelluloidsonne schon von der nächsten Seite. Das Cinespañol präsentiert in diesem Jahr sechs Filme, darunter Dok.Film, Road Movie und Thriller aus Spanien und Lateinamerika – natürlich in Originalton mit Untertiteln (OmU).

Die Tragikomödie „Wir sind Champions“ von Regisseur Javier Fesser erinnert von der Prämisse her stark an den aktuellen deutschen Kinohit „Die Goldfische“. Nach einem Autounfall wird der spanische Basketball-Co-Trainer Marco zu Sozialstunden verdonnert. Er soll eine Mannschaft trainieren, deren Kader komplett aus Menschen mit Behinderung besteht. Eine Geduldsprobe für Marco, die sich auszahlt. Im Dokumentarstück Mamacita löst Dok.Filmer José Pablo Torrescano das Versprechen ein, über das Leben seiner Großmutter einen Film zu drehen. Die alternde „Mamacita“ regiert als exzentrische Queen über ein Schönheitsimperium, inmitten der gesellschaftlichen Oberschicht Mexikos. Ein spannendes Stück, das bereits auf diversen Dok.Festivals Lob eingeheimst hat. Wer Spanien und Lateinamerika nicht nur auf der Leinwand sehen, sondern auch live hören will, sollte das Konzert „Bossa & More“ besuchen. Neben Bossanova und Latinjazz runden Swingklassiker das Programm ab.

Fremdsprachige Filme sind ideal, um eigene Sprachkenntnisse aufzupolieren oder überhaupt mit einer neuen Sprache zu beginnen. Das Cinespañol bietet in Kooperation mit dem Sprachenzentrum der Otto-von-Guericke-Universität erstmalig einen kompakten Einsteigerkurs in die spanische Sprache. Die Festival wird durch eine offene Diskussionsrunde abgeschlossen. Bei allen Veranstaltungen ist eine rechtzeitige Anmeldung erwünscht.

Zu den Veranstaltungen: Cinespañol 8, 1. bis 12. Mai