Realität und Fiktion ben der LesBiSchwulen Filmnacht

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Barnsteiner Films

Das zurückliegende Jahr war auf politischer Ebene einschneidend. So propagiert die AfD ein konservatives Familienbild und will gleichgeschlechtliche Partnerschaften in Schubladen schieben, die das letzte Mal vor 70 Jahren geöffnet wurden. Hier kann das Medium Film Schranken im Kopf überwinden. Den Anfang macht der L-Film „Schau mich nicht so an“ von Uisenma Borchu, die den Film in Personalunion schrieb, inszenierte, schnitt und die Hauptrolle der Hedi übernahm. Als Verführerin mit Machoattitüde dringt Hedi ins Leben der Singlemutter Iva und deren Tochter ein. Leidenschaft geht mit seelischem Schmerz einher und droht Iva aufzufressen als plötzlich auch noch ihr Vater auftaucht und sich etwas zu gut mit Hedi versteht, droht eine Eskalation. „Schau mich nicht so an“ nutzt Körperlichkeit als Vehikel, um inneren Schmerz nach außen zu tragen. Der Film wurde 2015 u.a. bei den Filmkunsttagen Sachsen-Anhalt als „Bester Film“ ausgezeichnet.

Der Gay-Film „Dunno Y² – Life is a Moment“ erzählt eine Coming-Out-Story als Bollywood-eskes Kulturdrama, farbenfroh erzählt, aber für den Protagonisten Ayran oft grau in grau. Dieser steht kurz vor der Hochzeit mit seiner Freundin Aisha, reist dafür nach Oslo und lernt dort den Inder Ashley kennen – und lieben. Ein knallbunter Culture-Clash und gleichzeitig die lose Fortsetzung zu „Dunno Y – Don‘t know why“, der als erster indischer Film einen Kuss zwischen Männern abbildete und sich damit zum Skandalfilm in Indien entwickelte.


Zur Veranstaltung: LesBiSchwulen-Filmnacht, 15. & 22.8.

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Di-So ab 17.30 Uhr

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