Acht Dokus die unsere Sehnsucht nach Ferne wecken

Juni 2015: Die beiden 19-jährigen Abenteuer Jannis und Joel hatte das Fernweh gepackt. Das Abitur in der Tasche, konnten die beiden es kaum erwarten, sich in ihr bisher größtes Abenteuer zu stürzen. Das Ziel ihrer Tramptour war das Nordkap Europas. Jenes steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau 500 km nördlich des Polarkreises, das die alten Griechen Hyperborea nannten. Die beiden wählten nicht den direkten Weg, sondern die Ostroute über Polen, Litauen, Lettland, Estland und Finnland. Nach etwa 4.000 Kilometern und drei Monaten kamen sie wohlbehalten in Norwegen an. Ihre Tour haben sie per Video-Cam festgehalten und so können sie jetzt vom Abenteuer ihrer Anhalter-Tour erzählen, von den traumhaften Landschaften Skandinaviens bis hin zu spontanen Floßfahrten mit lebensbedrohlichen Folgen.

Der Film ist einer von acht Dokumentationen, die im Rahmen der Reihe „Reisebilder“ im Moritzhof laufen. Sie nehmen die Zuschauer mit auf Tour rund um die Welt. Die Ziele heißen Neuseeland, Indien, Zentral­afrika, Australien, Russland und Südafrika. Dabei sind die Filme äußerst unterschiedlich in ihren Erzählansätzen und beim technischen Aufwand. Mal ist es die einfach Tour im Campingbus, mal die abenteuerliche Umrundung des Schwarzen Meeres. Und filmten die beiden Tramper ausschlielich per Minicam, setzen andere wie Patrick Morris in „Afrika – das magische Königreich“ auf modernste Kameratechnik und viel Aufwand bei der Produktion seiner faszinierenden Naturaufnahmen. Der Film führt durch sieben Regionen Afrikas, von den Bergwäldern Ruandas bis zu den Sandwelten der Namib-Wüste. Und dann gibt es die sehr seltenen Aufnahmen wie die von Jörn Röver in „Wildes Russland“. Er filmte in Gebieten, die bis vor kurzem noch Sperrgebiet waren und zeigt so atemberaubende Elchkämpfe im inneren Ural oder streunende Amur-Tiger am Pazifikstrand.

Reisebilder, 15. Juli bis 25. August