Einfach grenzenlos?

Wie europäisch die Magdeburger ihre Stadt sehen (wollen) und wie eine lebendige europäische Kulturstadt auch ohne Titel aussehen kann, will Stadtschreiberin Katja Hensel in einer Gesprächsrunde mit Bürgern herausfinden.

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© Rudi-Renoir Appoldt

Die Idee entstand vergangenes Jahr während einer Podiumsdiskussion. Im Anschluss an ihr Gastspiel „Borderliner –Wieviel Grenzen braucht Europa?“ im Puppentheater Magdeburg richtete Stadtschreiberin Katja Hensel eben diese Frage an ihre Zuschauer. Die konfliktreiche Diskussion, die sich daraus entwickelte, mit Meinungen, die polarisierender wohl nicht sein könnten, begeisterten die gebürtige Hamburgerin so sehr, dass für sie schnell feststand, dieses Gespräch über die Theaterpforten hinaus auszuweiten. Aufgrund ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kennt sie den Blick der jüngeren Generationen auf das europäische Staatenbündnis, mit Freiheiten, die sie bereits als selbstverständlich ansehen. Doch wie die Entwicklungen seit Jahren zeigen, müssen diese immer wieder hart erkämpft werden. Die zunehmende Bedrohung der Pressefreiheit und das Aushebeln der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn und Polen machen klar, dass es so etwas wie Selbstverständlichkeiten auch in einer sogenannten Wertegemeinschaft nicht gibt.

Gemeinsam mit Uta Belkius, Moderatorin für Stadt- und Regionalentwicklung sowie der Europa-Union Sachsen-Anhalt und Utopolis, will Hensel Ansätze, Erwartungen und Ideen zusammentragen, wie Europa in der Stadt noch präsenter werden und die Quartiere kulturell lebendiger gestaltet werden können. Welche Konzepte aus der Kulturhauptstadtbewerbung für 2025 sollten weiterverfolgt werden? Wie lassen sich Impulse z. B. für Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit mit unausgeschöpften Fördertöpfen der EU zusammenführen?

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© Engelhardt

Kulturzentrum Moritzhof

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