Hexeneinmaleins

In „Sisters of the Stars“ dreht sich alles um Vianne, die ihre Hexenkräfte und ihre große Liebe verloren hat und nun dafür kämpft, sich beides zurückzuholen. Gerade legte Marah Wolf den zweiten Teil, „Sister of the Moon“ der neuen Roman-Trilogie vor. Beide Bücher sind mitten in der Corona-Pandemie erschienen – für die Belletristik-Szene eine Herausforderung.

„Es ist für alle schwierig, wenn sich Erscheinungstermine verschieben, plötzlich nur noch E-Books erscheinen oder Bücher auf unbestimmte Zeit vertagt werden. Lesungen sind für viele Autoren die Haupteinnahmequelle. Wenn die nicht mehr stattfinden, ist das natürlich kritisch“, sagt Woolf. Die Magdeburger Autorin hat in der Pandemie einen Vorteil: Das Internet ist für sie vertrautes Terrain. 2011 veröffentlicht sie ihren Debüt-Roman „Mond Silber Licht“ als E-Book im Selfpublishing. Heute blickt Woolf, die auch unter dem Pseudonym Emma C. Moore Liebesromane geschrieben hat, auf 3 Millionen verkaufte Bücher, E-Books und Hörbücher zurück. Ihre Geschichten erscheinen mittlerweile auch bei Piper und im Dressler Verlag. Um das Marketing ihrer selbst verlegten Bücher und die Kommunikation mit ihren Lesern kümmert sich die 48-Jährige selbst. Beides findet zum großen Teil online statt. „Es war ein großer Vorteil, dass ich diese Kommunikationsmöglichkeiten und diese Online-Kanäle schon hatte und diese durch Corona nicht so stark gestört wurden.“ Trotzdem vermisse sie die Lesungen, Messen und Veranstaltungen mit ihren Lesern. „Das kann durch das Internet nicht ersetzt werden.“ Momentan schreibt Woolf am letzten Teil ihrer Hexen-Reihe. Doch ihre Leser müssen sich noch gedulden. Wie die Geschichte von Vianne ausgeht, erfahren sie erst im Februar kommenden Jahres. 

Zur Veranstaltung: „Sister of the Moon“,  Lesung mit Marah Woolf, 6. Oktober; Tickets über Fabularium