Aus Patriarchat wird Poesie

Die Kolumnistin und Satirikerin Sarah Bosetti verwandelt in ihrem Buch „Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!“ Hasskommentare in Liebeslyrik.

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Sarah Bosetti hat eine Superkraft: Sie kann Hass in Liebe verwandeln! Während sich ganz Deutschland fragt, was wir gegen die Wut und Feindseligkeit in unserer Gesellschaft tun können, versammelt sie die schönsten Hasskommentare, die sie bekommt, und macht aus ihnen lustige Liebeslyrik und witzige Geschichten. Misogynie wird zur Pointe, Sexismus zu Schmalz und irgendwo dazwischen wird das Patriarchat zu Poesie. „Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe! Mit Liebe gegen Hasskomentare“ ist ihr viertes Buch. Darin schreibt die 36-Jährige „Der Welt mangelt es nicht an Liebe, aber der Hass ist das einfachere Hobby. Hass funktioniert im Gegensatz zur Liebe auch, wenn er einseitig ist. Er ist eine leicht zu tragende Waffe. Er macht die anderen klein und einen selbst unverwundbar. [...] Internethass ist wahllos und zufällig und vor allem: schlecht begründet. [...] Eine Handvoll gewiefter Unsympathen schürt die Wut und Feindseligkeit in unserer Gesellschaft, und der gesamte Rest des Landes fragt sich, wie wir selbige wieder loswerden. [...] Die Frage sollte aber sein, was wir mit dem Hass tun können. Wenn er schon mal da ist, sollten wir ihn nutzen und in etwas Besseres umwandeln. Und genau das versucht dieses Buch. [...]“Sarah Bosetti findet Feminismus anstrengend und ist zugleich eine der präsentesten feministischen Stimmen auf Deutschlands Kabarettbühnen. Sie ist bekannt aus „Die Anstalt“, „Nuhr“, „Ladies Night“, „Mitternachtsspitzen“ und als Kolumnistin.

Zur Veranstaltung: Sarah Bosetti, 30. Oktober

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Kulturzentrum Moritzhof

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