Trügerische Freiheit

Judith Kleibs schreibt über zwei Frauen, die sich auf der Suche nach Freiheit und Sorglosigkeit selbst verlieren.

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© Ines Wustermann

© Mosses Schroeter Verlag

Gerade in der Jugend ist der Drang nach Freiheit riesig. Man will sich ausprobieren, viel erleben und versucht, sich dabei selbst finden. Dass die Suche nach der eigenen Identität aber gar nicht so einfach sein kann, zeigt Judith Kleibs in ihrem Roman „Königinnenreich“. Kleibs Protagonistin ist gerade in eine neue Stadt gezogen und sehnt sich nach Zugehörigkeit, die sie nicht finden kann. Sie ist einsam, bleibt viel in ihrem Zimmer und hört Musik. Doch alles ändert sich, als sie in einem Park die sorglose Marla kennenlernt. Marla zeigt ihr, wie man von einer Begegnung zur nächsten gleiten kann und den Leuten das gibt, wonach sie sich sehnen: Freiheit, Nähe und Anerkennung. So beginnt die gemeinsame Suche nach einem Leben in Freiheit, ohne Verpflichtungen oder Kompromisse. Dabei streunen sie durch das Stadt- und Nachtleben und wechseln regelmäßig ihre Schlafplätze, Eindrücke und Begegnungen. Doch schnell wird klar, dass oberflächliche Bekanntschaften und die vermeintliche Freiheit auf Dauer nicht glücklich machen. Vor allem dann nicht, wenn jeder darum bemüht ist, andere zu beeindrucken und sich eine glänzende Fassade aufzubauen. Kann man überhaupt von Freiheit sprechen, wenn man alles hinter sich lässt, was einen ausmacht?

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Literaturhaus

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