Paul Bokowski erzählt aus der Gefahrenzone

Witze muss man sich ja nun wirklich nicht ausdenken, die Absurditäten des real gelebten Alltags sind doch voll davon. Man muss nur genau hinschauen, es aufschreiben und hat die Lacher schon auf seiner Seite. So etwa macht es Paul Bokowski. Der Autor, Vorleser und Geschichtenerzähler gehört seit Jahren zur Speerspitze der Deutschen Lesebühnenszene. Die Lacherfolge der Bühne hat er längst zwischen zwei Buchdeckel gepresst und mit dem lakonischen Humor in „Allein ist man weniger zusammen“ und „Hauptsache nichts mit Menschen“ große Erfolge gefeiert. Nun ist sein drittes am Start, in dem er mit treffsicheren Pointen aus den Gefahrenzonen des Alltags erzählt. Quasi in der Tradition von Stanislaw Lem übernimmt darin z.B. ein vollautomatischer Saugroboter eine Berliner Single Wohnung und technische Geräte verwandeln sich in vollautomatische Revolutionsbrigaden. Und was ist, wenn die Airline noch auf dem Rollfeld Insolvenz anmeldet? Wer erklärt dem Vater im Vorruhestand was ein Menstruationsbecher ist? Und was denkt Paul Bokowski eigentlich über Menschen die ihre Weinflaschen im Supermarkt quer auf das Kassenband legen? Das Leben steckt voller Tücken. Lachen wir, solange wir noch können.

Zur Veranstaltung: Paul Bokowski, 21.11.