Auf den Spuren Telemanns

Georg Philipp Telemann hätte der Klosterbergegarten bestimmt gefallen, zu seinen Zeiten existierte das Kloster Berge noch, aus der Abtei war aber längst eine Klosterschule und Pädagogikum geworden. Zu Ehren des großen Komponisten findet dort nun das erste Telemann-Sommerfest statt, ein buntes, barockes Treiben mit viel Musik, Walkacts, historischen Spielen und kreativen Mitmach-Angeboten.

Kreatives Mitmachen: Historische Holzspiele laden zur spielerischen Zeitreise durch Länder und Kulturen ein. In Workshops kann man Blumenarrangements oder üppigen Kopfschmuck gestalten, dem Komponisten Telemann eine neue Frisur zeichnen oder erste barocke Tanzschritte wagen. Das Friseurmuseum zeigt, wie eine barocke Perücke hergestellt wird, es gibt verblüffende Seifenblasenkunst und Tanzpädagoge Kaspar Mainz vermittelt die Grundzüge der (hohen) Kunst des barocken Tanzes. Tänze wie Menuett, Sarabande und Gigue werden so wieder äußerst lebendig.

Musik: Am Abend gibt das auf historische Aufführungspraxis spezialisierte Ensemble „La Tabatière“ ein Konzert im Gesellschaftshaus. Im Mittelpunkt des Programms stehen Kompositionen von Telemann und Georg Friedrich Händel, die nicht nur die Leidenschaft für Musik, sondern auch die Liebe zu Blumen teilten. Neben Auszügen aus Telemanns Tafelmusiken erklingen Triosonaten und Instrumentalmusiken aus Opern Händels. Im Ensemble gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Flötisten Lorenzo Gabriele, dem Gewinner des Telemann-Wettbewerbs 2015.

Lesekonzert: Bereits am Nachmittag 

Kleine Nachtmusik: In der Dämmerung legt dann die Band „Beranger“ im Klosterbergegarten los, wobei Klassik auf Pop trifft. Gegründet von einem klassischen Pianisten und einem Drummer sind sie als Straßenmusiker bekannt und sorgen mit einem Mix aus klassischer Musiktradition und progressiver Rockmusik für Stimmung. Mit chilligen Klängen unterm Sternenhimmel mit DJ Vitus Soska klingt schließlich die Nacht aus.

Die einzelnen Highlights der Festtage am 25. Juni im Detail