Kristallene Klänge

Die musikalische Experimentierfreude bei den Domfestspielen ist längst ein Markenzeichen des Magdeburger Festivals. Diesmal ist es das renommierte Jazzduo Nils Landgren (Posaune/Gesang) und Jan Lundgren (Piano), das in seinen Kompositionen den Zauber schwedischer Volksmusik einfängt und zwischen erhabener Leichtigkeit und melancholischem Sinnieren subtile Klanglandschaften entstehen lässt, die perfekt zur großartigen Akustik der Kathedrale passen. Das Konzert der beiden soll den krönenden Höhepunkt des einwöchigen Festivals markieren.

Ganz wie es das große Jubiläum für den Dom vorgibt, rollen die Veranstalter zuvor den roten Teppich für weitere namhafte Künstler aus. Zur Eröffnung des auf September verschobenen Festivals widmet das Konservatorium „Georg-Philipp-Telemann“ Ludwig van Beethoven ein Konzert. Darauf folgen Lesungen von Spiegel Bestseller-Autor Wladimir Kaminer, Aufführungen des Theaters Magdeburg, des Duos „Streich-Holz“, verschiedener Chöre, Orchester und ausgezeichneter Solisten. Eigentlich war auch Ute Lemper, Deutschlands Exportschlager für Musik aus den 1920er Jahren, angekündigt, aber sie zieht es vor, in diesen Tagen der Pandemie in Amerika zu bleiben. Statt ihr gibt nun Ben Becker sein Können in einem Konzert zum Besten.

Spannendes Extra: Mit dem Beamer-Mapping-Event „Magdeburg in light“ des Magdeburger 3D-Unternehmens „Visual Impression“ wird an der Westfassade eine spektakuläre Lasershow gezeigt, die uns den Dom im wahrsten Wortsinn in ganz neuem Licht zeigen wird und mit ihrer imaginären Kraft jeden von ganz Jung bis ganz Alt verzaubern dürfte.

Zu den Veranstaltungen im Rahmen der Domfestspiele vom 27. September bis 4. Oktober