Grüße aus der Flut

Bei Max Prosa ist der (Nach-)Name Programm: Seine Mischung aus gedichtähnlichen Texten und unverwechselbarem Gesang machen ihn zu einem der einzigartigsten deutschsprachigen Singer-Songwriter. Die Vortragsart seiner Lieder ist nicht weit vom französischen Chanson und trägt durchweg die nötige Poesie in sich. Das mittlerweile sechste Studioalbum des Berliner Musikers „Grüße aus der Flut“ ist hier kein Ausnahmefall: Seine stimmliches Talent und seine Gewandtheit als Geschichtenerzähler spiegeln sich in zehn, teils für Theater geschriebenen, Liedern und Pianoballaden wider – und mit denen hält er nun auch Einzug in die Scheune des Moritzhofs. Wie auf den meisten seiner Konzerte dieses Sommers wird Prosa dabei von Pianist Sascha Stiehler begleitet. Hier bleibt es nicht immer beim Klavier: Wenn die Stimmung passt, wird auch mal vom Synthesizer Gebrauch gemacht. Als Duo ergänzen sie sich klanglich perfekt, denn der passionierte Pianist unterstützte den Sänger auch bei seinen neuen Albumproduktionen. Die Atmosphäre der Sommerkonzerte fasst Prosa jedenfalls als etwas ganz Besonderes auf: „Nie wurde so viel gelacht, geweint, geklatscht und gesungen wie auf dieser Tour. So sollen unsere Konzerte sein.“

Max Prosa „Grüße aus der Flut“-Konzert, 30. September, 20 Uhr, Moritzhof