Innerer Kurswechsel

Der amerikanische Singer-Songwriter Dylan LeBlanc ist mit seinem melancholischen, seichten Country auf Europa-Tournee.

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Zauberhafte Melancholie erhüllt den Raum, wenn Dylan LeBlanc zu seinem Instrument greift und mit prägnanter Stimme like Neil Young singt. Der Amerikaner verpackt die Fehltritte seines Lebens einfach in Songs, beschreibt so Gefühle wie Hilflosigkeit, denen er sich ausgesetzt sah. Daneben stehen Momente, in denen er Halt gefunden hat und sich angekommen fühlt.  

Dylan LeBlanc weiß, dass zweite Chancen selten kommen. Aber ebenso selten sind Stimmen wie seine. Überwältigt von der Geschwindigkeit, mit der sein Talent ihn in nur wenigen Monaten vom Kellner zum „neuen Neil Young“ machte, lehnte er nach der Veröffentlichung von zwei gefeierten Alben einen unerwarteten Major-Label-Vertrag ab. Er verfiel einem Nebel aus Alkohol und Selbstzweifel und kehrte schließlich mit nur 23 Jahren nach Alabama zurück, um sich ein neues Leben zu schreiben. Das Album „Cautinary Tale“ entstand und bündelte eine Sammlung schimmernder und fesselnder Songs. „Dieses Album handelte davon, dass ich ehrlich mit mir selbst werde“, reflektiert Dylan und führt fort: „Ich musste die Schuld der Vergangenheit loslassen und eine neue Wahrheit in mir selbst finden. Dieses Mal hatte ich das Gefühl, etwas Wirkliches zu sagen.“ Mit einem abermals neu ausgerichteten inneren Kompass ist er nun wieder unterwegs.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch musikalisch wider, während die Melancholie auf seinem Album „Cautinary Tale“ von 2016 noch ein emotionaler Grundbaustein des Sounds war, ist sie auf seinem aufgeweckt klingenden Album „Renegade“ von 2019 nur noch stiller Begleiter.

Hier geht es zum Konzetr am 24. November

© Engelhardt

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