"Der Endboss kommt" - Rapper Marteria auf "Roswell"-Tour

© Paul Ripke

Marteria hat in seiner beispiellosen Karriere das Anderssein zur Norm erhoben und damit eine ganze Generation inspiriert. Vor zehn Jahren tauchte der auf dem Radar wohl informierter Musik-Connaisseure auf, maskiert als bekifftes Fabelwesen Marsimoto. Es folgten: Fünf Alben. Mehrfach Platin. Radiohits wie “Lila Wolken” oder “Kids”. Kollabos von Campino bis Haftbefehl. Eine ausverkaufte Berliner Wuhlheide und ein noch größeres Konzert, zuhause in Rostock. Marteria hat Hip-Hop wieder cool gemacht und die Sprache in diesem Land geprägt. Verbiegen musste sich Marteria bei all dem nie. Er hat stattdessen einfach die Welt um sich herum verbogen.

“Als ich mit dem Rappen begonnen habe, war mir schnell klar, dass ich keine so markante Stimme habe wie Sido oder Eminem”, erinnert sich Marteria an seine Anfänge. “Also habe ich mir überlegt: Was kann ich? Eine Geschichte erzählen und einen Vibe kreieren.”

"Wir sind gottverwandte Aliens" singt er auf dem neuen Album 

Marterias neues Album "Roswell” schoss nur wegen Helene Fischer nicht direkt auf Platz 1, sondern Platz 2 der Charts. Darauf spricht der Rostocker offen über seinen Bruch mit dem Alkohol, den Drogen und der Schattenwelt der Berliner Nacht, zu dem ihm vor knapp zwei Jahren ein akutes Nierenversagen zwang (“Tauchstation”). Er besingt, als Hedonist und Herzensanarchist, augenzwinkernd sein gespaltenes Verhältnis zu Materiellem (“Das Geld muss weg”). Auf “Scotty, beam mich hoch” schließlich beschreibt er mit leisem Sarkasmus alles, was falsch läuft auf diesem Planeten, und fleht um schnellstmöglich Entlassung ins All.

Seine diesjährige Clubtour war nur nach 60 Sekunden ausverkauft, nun setzt er seine "Roswell"-Tour fort und schaut auch bei uns vorbei.f

Marteria, 24. März 2018, GETEC-Arena, Start Kartenvorverkauf: 19. September 2017

© Engelhardt

GETEC-Arena

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