Singer/Songwriter: Phela stellt "Wegweiser" vor.

Bei der Flut an deutschen Singer-Songwriterinnen ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Welche Künstlerinnen setzen zum Beispiel auf musikalische Aussagekraft, bei der nicht die Gitarre dominiert? Die Wahlberlinerin Phela gehört dazu. Sie steht nicht mit großer Band auf der Bühne, dort gibt es nur sie und ihrer Geige, ihre Band mit Cello und Klavier. So war das Anfang 2017 als sie ihre Magdeburger Premiere als Solokünstlerin auf der Bühne vom Volksbad Buckau feierte. Da sang sie von der Liebe als Hochgefühl, aber auch von deren Kehrseite. Sie sang von der Suche nach sich selbst, von Aufbruch. Für ihr neues Album „Wegweiser“ zog sich Phela auf eine Insel zurück, abgeschottet von allem deutschen Einheitsbrei, sie wollte ihre musikalische Wahrheit in der Musik ihrer Idole finden. „Ich bin mit der Musik von Joni Mitchell und Bob Dylan groß geworden. Ich wollte den Sound der zweiten Platte an dem, mit dem ich groß geworden bin, orientieren.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das neue Album „Wegweiser“ ist persönlicher geworden, der Song „Mama“ ist zum Beispiel Phelas Liebeserklärung an ihre kürzlich geborene Tochter. „Für dich will ich so stark sein, stärker als ich bin und sollt' ich scheitern, dass du mich dran erinnerst, dass ich deine Mama bin“, singt sie. Auf diese Weise trifft Phela mit ihrer glasklaren Stimme mitten ins Herz des Hörers. Auch sonst sind die neuen Songs darauf angelegt, Phelas sanfter und warmer Stimme Raum zu geben, um zu wirken. Das wird durch einen natürlich-organischen Klang der Instrumente noch verstärkt.

Zur Veranstaltung: Phela, velegt auf 19.9.