Musiker Stephan Borman lädt zum 1. Internationalen Gitarrenfestival

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Das verspricht, interessant zu werden, denn wer ihn schon einmal live erlebt hat, weiß, welch innovativer Geist hinter seiner zurückhaltenden Erscheinung steckt. Die enorme Vielfalt verschiedener Gitarren weckten seine Lust, sich neben den „normalen“ Nylon- oder Steel-String Gitarren auch intensiv den „Exoten“ zu widmen: Aliquot-, Bariton- oder Oktav-Gitarren werden von ihm gleichermaßen meisterhaft gespielt. Stephan Bormanns innige Nähe zur Musik Amerikas, Skandinaviens, Afrikas und Brasiliens weisten ihn als Weltreisenden auf der Gitarre aus, gewandt in vielen Stilen und vertraut mit den unterschiedlichsten Facetten des Instruments. Seit vielen Jahren tourt er mit dem Cristin Claas Trio und dem Gitarrenduo Hands On Strings. Immer wieder reizt ihn neben seinen etablierten Projekten die Herausforderung, musikalisches Neuland zu betreten. Für das Festival bedeutet das: „Ich habe das große Glück, mit verschiedenen Projekten sehr viel auf Tour zu sein und da begegne ich natürlich immer wieder grandiosen Musikern, die ich gern mal nach Magdeburg holen wollte, …, und Träume muss man auch leben und so möchte ich meine erste Traumreise mit gleich drei Abenden beginnen.“ Den Eröffnungsabend gestalten die „alten“ Meister von Hands On Strings (Worldmusic der Extraklasse) und der fulminante spanische Flamenco-Gitarrist Rafael Cortes mit seinem Trio. Niemand verkörpert das andalusische Lebensgefühl in deutschen Breiten so authentisch, virtuos und warmherzig wie Rafael Cortés. Er ist sowohl Essener wie auch Andalusier durch und durch und bündelt die Energie dieser beiden Pole in seiner Art, Flamenco zu spielen. Der zweite Abend gehört den „jungen“ Meistern. Mit Sönke Meinen kommt ein beeindruckender Gitarrenvirtuose (u.a. Preisträger des European Guitar Awards). Neben Melodie und Begleitlinie ist ihm seine Gitarre auch Percussion-Instrument; der Friesländer spielt alles gleichzeitig in irrwitziger Geschwindigkeit. Jule Malischke berührt emotional als Gitarristin mit traumhaft samtweicher Stimme. Und Shane Hennessy aus Irland nimmt Fahrt als Bühnentorpedo à la Tommy Emmanuel mit großem Spaßfaktor auf. Und am dritten Abend wird zelebriert, dass sich Gitarristen durchaus auch für andere Instrumente begeistern können. Vor allem, wenn jemand so inspirierend spielt, wie der israelische Bassist und Multiinstrumentalist Adam Ben Ezra, der das Festival beschließt. Er spielt nicht nur Flamenco auf dem Bass sondern ergänzt noch im Live-Looping um seine Stimme, ein Piano oder das Publikum. Und wer davon nicht genug bekommt, kann tagsüber die Workshops mit den auftretenden Künstlern besuchen.

Zu den Veranstaltungen: 1. Internationales Gitarrenfestival, 14.-16.09.

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Kulturzentrum Moritzhof

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Die HofGalerie ist während des Veranstaltungsbetriebs täglich geöffnet.

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