Süßholz und Raspel

Nach sieben langen Jahren in Berlin sind Rufus Coates und Jess Smith kürzlich nach Irland zurückgekehrt. Ausgehend von den Erzähltraditionen ihres irischen Erbes schreiben Coates und Smith Songs über die Schattenseite: eindringliche Mörderballaden – der Klang von Folk, wenn er in die Unterwelt hinabsteigen und mit der geschwärzten Wahrheit zurückkehren würde. Eine weitere Besonderheit liegt in der Kombination aus der bittersüßen Stimme von Jess Smith, die sich wie ein heilender Umhang, um die tiefe, raue Stimme von Rufus Coates legt. Seit 2016 hat sich das Duo eine kultige Fangemeinde auf den europäischen Tourneen erspielt. Coates und Smith holen sich für ihr Konzert unterstützung von David Hope. Der irische Singer-Songwriter repräsentiert mit seinem Klang ebenfalls seine Heimat. Seine Sensibilität, Witz und wehmütige Melancholie sind unverkennbar in Westirland verwurzelt. Hier und da lässt Hope jedoch auch Einflüsse aus Blues und amerikanischer Folk-Musik raushören. Sowohl Hope, als auch das Duo aus Coates und Smith setzen auf ein ruhiges, von Simplizität getriebenes Gitarrenspiel. Stimme und Inhalt lassen sie den Rest machen.

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