Zigarrenrauch in der Luft

Blues gehörte bei den Geschwistern Fabian (Giarrte/Gesang) und Ina Spang (Gitarre/Mandoline) schon von Anfang an dazu. Bei ihren Eltern hörten sie sich durch die ausgedehnte Sammlung von Blues-Platten und fanden so früh ihren Stil. Eines Tages lernten sie bei ihrem Gitarrenlehrer den Drummer Michael Lang kennen und „Muddy What?“ hat sich zusammengefunden.

Das Trio zeigt sich facettenreich und mit dynamischem Leichtsinn.‍ Zu Songs mit einer gewissen Schwere wie „Dead Cigars“ kommen verschnörkelte Funk-Nummern wie „What would I do“. Neben dieser Vielseitigkeit springt auch die Mandoline als eine Art Alleinstellungsmerkmal ins Ohr. Gehört hat man dieses gitarrenartige Instrument sicherlich schon in „Losing My Religion“ von „R.E.M.“. Mit ihren hellen, manchmal schrillen Tönen erzeugt die Mandoline ein besonderes Klangbild. Spang weiß dieses gekonnt zu integrieren und die Mandoline sowohl verspielt, als auch melancholisch wirken zu lassen.

Trotz ihres für Blues-Verhältnisse jungen Altes stehen die Erfolge nicht aus. Das Trio gewann 2021 die „German Blues Challenge“, quasi die Bundesliga der Blues-Musik. 2022 kamen sie darüber hinaus ins Finale der European Blues Challenge. Auch wenn Preise nicht immer ein Garant für Musik sind, wird man bei Konzerten schnell merken, was Muddy What? auf dem Kasten hat. Wie Fabian Spang selbst einmal sagte: „Man sucht sich den Blues nicht aus, der Blues sucht sich einen aus. Das packt einen irgendwann und dann ist es um einen geschehen.“ Dieses mitreißende, verbindende Gefühl will und kann die Band transportieren.

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