1 von 2
© Rayk Weber
Rayk Weber: New York
Das Glück der Mutter: Rockefeller Center
2 von 2
© Rayk Weber
Rayk Weber: New York
Der afrikanische Moment - Die Freiheitsstatue
Es sind gelbe Tulpen, die so zart und lieblich am Fuße des mächtigen, 259 meter hohen Rockefeller Centers blühen. Es ist zugleich ein Moment des Glücks, tiefer Zuneigung von Mutter und Sohn.
Rayk Weber hielt diesen Moment fest, weil er im Mai 2013 den großen Traum seiner erkrankten Mutter erfüllte und mit ihr eine Woche in seiner zweiten Heimat - New York - verbrachte. Nur fünf Monate später verstarb sie, im Oktober. Auch in diesem Jahr wird der Magdeburger Fotograf im Oktober wieder auf der Bank vor dem Rockefeller Center sitzen und kurz inne halten. Es ist inzwischen sein Lieblingsplatz. Solch rührselige Geschichten schreibt eben nur das Leben. Weber, der sonst für seinen jährlichen Aktkalender "hautfreundli.ch" bekannt, hat viel aus seinem Leben zu erzählen.
Afrika in den Staaten
Fast alle 30 Bilder seiner zweiteiligen Ausstellung "Mr. Weber in New York" liefern eine spannende Geschichte. Oder, weil es eben in erster Linie Fotos sind, sind sie einfach nur wundervoll anzuschauen. So auch das Titelmotiv, dass die Freiheitsstatue orange eingefärbt zeigt - ein Sonnenuntergang - "der gar nicht so schwer zu fotografieren war", sagt Weber. Für ihn ist es "der afrikanische Moment", weil die Hafenkräne wie Giraffen aussehen. Weber fasziniert alles an der ruhelosen Stadt. Da ist ein einsamer Eistänzer, Police Officer Mr. Collins, Feuertreppen an den Skyscrapern oder die Metro.
Hollywood-Feeling
Seit 2005, genauer gesagt dem "Independence Day" am 4. Juli, reist der Magdeburger jährlich zu seiner zweiten Liebe. "Aus der anfänglichen Neugier wurde schnell eine Sehnsucht", sagt er. So gab es beim ersten Mal gleich jede Menge Feuerwerk und sofort fühlte er sich an seinem 30. Geburtstag willkommen. Es ist eine "Auszeit vom Alltag", die ihn dorthin treibt. Er lässt sich fallen, spürt in den Gassen Neuheiten auf. Ihn begeistert, "dass diese City ständig im Wandel ist und man sich jedes Mal wie in einem Hollywood-Film fühlt" . Seit ein paar Jahren teilt er seine Leidenschaft für die Stadt mit New York-Newcomern und spielt für Freunde den Reiseführer.
Webers New York am Magdeburger Broadway
2012 war die Ausstellung "Mr. Weber in New York" bereits in Berlin und Schwerin zu sehen. Der Wechsel der Stadt war für ihn Neuland, aber wer sollte von seinen Bildern nicht begeistert sein? 2015 sind seine Fotografien auch am Magdeburger Broadway - dem Breiten Weg - zu sehen. Zuerst in seinem Wohnzimmer, dem "Flair", denn auch Chef und Freund Arno Frommhagen durfte Weber auf seiner New York-Reise schon begleiten. Die Bäckerei "Gehrke am Hassel" darf sich dann etwa eine Woche später ebenfalls mit seinen Werken schmücken. Die Fotos sind übrigens auch für die eigenen Vier-Wände zu erwerben, aber aufgepasst - sie sind auf zwischen 100/150 Stück limitiert.
Mr. Weber in New York Teil 1, Café Flair/ Teil 2, Bäckerei Gehrke am Hasselbachplatz
