Gemeinsam mit dem Kuratorium "Friedensforum Johanniskirche 1631-2031" veranstaltet die Freie Waldorfschule Magdeburg die "Magdeburger Friedensmesse - Dem Frieden in der Welt" in der Johanniskirche Magdeburg. Im Rahmen des Tages des Gedenkens an die Zerstörung Magdeburgs am 10. Mai 1631 werden die Chöre der Freien Waldorfschule mit der Friedensmesse, neben der Ökumenischen Andacht und der Magdeburger Rede über den Frieden, einen Hauptprogrammpunkt übernehmen.
Die Idee einer Friedensmesse ist dem Chorleiter und Lehrer Axel Rose zu verdanken, der genau aus dieser damals noch vagen Idee ein fächerübergreifendes und vor allem ergreifendes Projekt anstieß. In den Fächern Geschichte, Religion, Deutsch und Musik beschäftigten sich die Schüler:innen der Klasse 11b intensiv mit der Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg. In Anlehnung daran entstanden in beeindruckender Weise Gedanken, Gefühle und Fragen der Schüler:innen an sich selbst und die Gesellschaft. Sie verfassten berührende Texte für die Friedensmesse, für die Axel Rose dann komponierte.
Magdeburg wird 2031 an den 400. Jahrestag seines Untergangs im Dreißigjährigen Krieg erinnern. Das Massaker vom 10. Mai 1631 hat sich als blutigster Tag in einem der brutalsten Kriege Europas in das kollektive Gedächtnis eingebrannt. In einer Welt, in der die Geißel des Krieges täglich wütet, auch mitten in Europa wieder unvorstellbares Leid entfacht, kann Magdeburg wie kein anderer Ort in Deutschland für die globalen Menschheitsfragen von Krieg, Frieden und Versöhnung stehen, so das "Friedensforum Johanniskirche 1631-2031". "Als uns die Freie Waldorfschule Magdeburg vor rund einem Jahr dieses Projekt vorstellte, waren wir als Kuratorium dankbar dafür, die Möglichkeit bekommen zu haben, die Arbeit der Schülerinnen und Schüler unterstützen zu dürfen, traf es doch sogleich unser Selbstverständnis als Projektpartner und Multiplikator", erklärt Dr. Rüdiger Koch, Vorsitzender des Kuratoriums "Friedensforum Johanniskirche 1631 – 2031".
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