Jagen ist Kampf, Statussymbol, Passion, Sport und Wildhege. Die Jagd gehört zu den ältesten Formen der Nahrungsgewinnung - von ihr geht eine Aura des Archaischen aus. In der Geschichte der Jagd spiegelt sich die Geschichte der Menschheit. Heute wird die
Jagd von einem größeren Personenkreis betrieben als jemals zuvor. Der Bogen der Darstellung spannt sich von der Frühgeschichte und der Antike über die höfische Jagdkultur des Mittelalters (einschließlich der Falknerei), die fürstlichen Prunkjagden der Renaissance und des Barock, und den bürgerlichen Kampf gegen das feudale Jagdprivileg bis in die Gegenwart. Der Referent Gerhard Teuber wird in seinem Vortrag auch auf die Probleme des ökologischen Nutzens der heutigen Jagdpraxis eingehen.