Samuel Wilda, der spätere Domvoigt von Magdeburg, war der Großvater des in Magdeburg geborenen Schriftstellers Carl Immermann. Wilda wurde im Rektorat in Haldensleben geboren. Die Leiterin des Museums Haldensleben, Judith Vater, wird den Salonbesuchern die Schulzeit im 19. Jahrhundert näherbringen. Sie diskutiert gemeinsam mit dem Schriftsteller Hendrik Fuchs über sein Manuskript: „Im Pädagogium. Immermanns Schuljahre”. Fuchs erzählt darin die Schulabenteuer Immermanns in der Klosterschule und erweitert literarisch, was wir aus Quellen erfahren können.
Immermann, der später der Leiter des Stadttheaters Düsseldorf wurde und eine Musterbühne entwarf, die wegweisend gegenüber anderen Bühnen seiner Zeit war, erlebte hier seine prägenden Jahre. Besonders durch den „Oberhof“, „Münchhausen“ und „Die Epigonen“ ist Immermann einem breiteren Publikum bekannt.
Katharina Schaare, Vorsitzende der Immermann-Gesellschaft e.V., wird aus originalen Zeugnissen vorlesen, was die Lehrer über den klugen, aber auch vorwitzigen Schüler Immermann schrieben. Das Publikum ist eingeladen, mitzudiskutieren und exklusiven Einblick in ein noch unveröffentlichtes Manuskript zu erhalten, das nächstes Jahr, zum Immermann-Jubiläum 2025, dem 185. Todestag, noch eine große Rolle spielen wird.