HHH, der Mann ohne Blinddarm
Fachsimpeln mit Ironman-finisher Conrad Engelhardt, dem ich natürlich auch von Herzen danke
Vor 7 Monaten habe ich zum ersten Mal gedanklich mit der Königsdisziplin aller Laufbegeisterten gespielt. Die Idee, als kleines Samenkorn in mein Dopamin süchtiges Hirn gepflanzt, hat nun am Sonntag mit einer Zielzeit von 04:38:17 Früchte getragen. Es war ein langer und besonders intensiver Weg bis dahin. Ich bin stolz, glücklich und voller Euphorie, wenn ich an den letzten Sonntag zurückdenke. Meinem 13-jährigen Sohn habe ich sicher eine wichtige Lektion für das Leben erteilt. „Wenn du etwas wirklich willst, kannst du es schaffen. Aber du musst auch etwas dafür tun. Von nichts, kommt eben nichts.“ Laufkumpel Jean hat in seinem letzten Blog allen wichtigen Wegbegleitern gedankt. Dem möchte ich mich ausnahmslos anschließen. Danken möchte ich aber neben meiner Familie, dem besten Trainer der Welt: Uwe Haake, „diesem“ Jörg und vor allem Jean, allen, die ich in den letzten Wochen und Monaten mit dem Thema genervt habe. Die zwar mit den Augen rollten, aber beharrlich meinen Ausführungen zum Thema „Lauf-ABC“, „Durchschnittspace“ und „open window“ folgten, auch wenn ihnen das Thema längst zum Halse raushing, oder sie damit eigentlich nichts anfangen konnten. Danken möchte ich auch allen Menschen, die mich am Sonntag am Wegesrand anfeuerten. Neben meinen besten Freunden, Kollegen und lieben Nachbarn danke ich vor allem Sabine Wilhelmi und ihren Schwiegereltern, die mich in Gedenken an unseren viel zu früh verstorbenen Kollegen Willy mit ihrer Präsenz an der Strecke während des Laufs zu Tränen rührten. Gerne wäre ich bei euch noch stehengeblieben! Ein lieber Kollege soll auch nicht unerwähnt bleiben. Er schrieb mir sinngemäß einen Abend vor dem Start, dass ich pro Laufkilometer ein Lebensjahr gedanklich Revue passieren lassen soll. (Ja, ich bin jetzt 43 Jahre alt). Dies habe ich gemacht und dabei an viele für mich wichtige, besondere und liebenswürdige Menschen gedacht. Ihr alle habt mich zu dem gemacht, was ich bin, sein darf und sein werde. Und hier, Magdeburg, endet jetzt unsere gemeinsame Reise. Eure dankbare CPunkt
Kommentare (2)
Kommentar-Feed5 Tage nach dem großen Lauf!
Jörg Segler vor mehr als 9 Jahren
Marathonfinish
Uwe vor mehr als 9 Jahren