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Wir servieren Zivilcourage
Gemeinsam sind sie stark: Magdeburger Gastronomen positionieren sich gegen Rassismus
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Wir servieren Zivilcourage
Andreas Bellini und Katrin Köppe vom Kaffeehaus „Strudelhof“
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Aufkleber "Wir servieren Zivilcourage"
Eine in der Nacht eingeschlagene Scheibe war der Auslöser. Acht Monate ist das her, im Januar. Am Tag zuvor hatten Andreas Bellini und Katrin Köppe vom Kaffeehaus „Strudelhof“ den Zettel „Kein Café für dich und deine Freunde“ ins Fenster gehängt, der angesichts des bevorstehenden Nazi-Marsches durch Magdeburg alle Rassisten zu unerwünschten Personen erklärte. „Die Solidarität damals war immens, es gab Zuspruch, spontane Geldspenden, viele Hilfsangebote“, erinnert sich Bellini an die Tage danach. Die Scheibe ist auch dank dieser Hilfe längst repariert, aber die beiden wollten es nicht dabei bewenden lassen. Zusammen mit anderen Gastronomen der Stadt wollen sie sich auch künftig klar gegen Rassismus positionieren und entwickelten für ihre Kampagne „Wir servieren Zivilcourage“ einen quietschbunten Aufkleber für die Ladentür.
Neben dem Strudelhof waren zum Auftakt neun weitere Gastrobetriebe beteiligt. „Wir wollen ein sichtbares Zeichen setzen und Vertrauen schaffen für Gäste, die uns nicht kennen“, bringt es Steffen Jany vom Café Central auf den Punkt. Jaqueline Brösicke vom Volksbad betont, ihr sei es wichtig, „dass es keine offizielle Aktion der Stadt sei, sondern von den Leuten selbst kommt.“
Wir servieren Zivilcourage – Rassisten werden nicht bedient: Café Central, Il capitello, Moritzhof, Nachdenker, Porten, Projekt 7, Riff, Strudelhof, Thiembuktu, Volksbad Buckau, Weinwirtschaft Grün
Kommentare (1)
Kommentar-FeedSowas kommt von sowas
Holger vor mehr als 8 Jahren