Lesung und Gespräch zum Thema „Frauen und Industriekultur“ von und mit Herbert Karl von Beesten in Einladen im Rahmen der Frauen-Aktionstage 2024.
Eine Geschichte über Fortführung einer industriellen Lederhandschuhfertigung durch Frauen vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Lederstadt Burg.
Eigentlich hätte nach der Gründung der Handschuhfabrik in den 1920er Jahren und der Überwindung der Wirtschaftskrise alles weiter seinen patriarchalischen Gang nehmen können, wäre da nicht die Jahre 1933 und 1939. Inspiriert durch seine Recherchen über eine Burger Familie, die eine Lederhandschuhfabrik führte, beschreibt der Autor Herbert Karl von Beesten die sich wandelnden Rollen der drei Frauen Maria, Johanna und Gerda über drei Generationen. Dokufiktional und in kleinen Szenen wird beschrieben, wie sich die Frauen in dieser Unternehmerfamilie einfügten und behaupteten, um dann zwangsläufig „den Laden zu schmeißen“. Aber auch nach dem Krieg ging es nicht einfach so weiter wie vorher. Ein etwas anderer Blickwinkel auf eine Facette des Burger Lebens neben den großen Gerbereien und Schuhfabriken der ehemalige Lederstadt Die Erzählung dürfte nicht nur für die einheimischen Burger und Burgerinnen interessant sein. Der Text entstand 2023 im innerhalb eines Projektes des Fördervereins e.V. der Schriftsteller.