Gerade hat sich Theaterdirektor Emanuel Striese mit seiner Truppe für ein Gastspiel im Schützenhaus einer kleinen Stadt irgendwo in der Provinz eingemietet, da lernt er auf einer Promotionstour durch die Stadt den Gymnasialprofessor Gollwitz kennen. Verschämt bekennt dieser sich zu einer „Jugendsünde“. Er habe als Student ein Römerdrama um den Heerführer Titus Tatius mit dem Titel „Der Raub der Sabinerinnen“ geschrieben, ein Stück, das aber bis auf das Dienstmädchen niemand kennengelernt habe.
Emanuel Striese wittert einen großen künstlerischen und natürlich auch geschäftlichen Erfolg. Das Drama soll umgehend auf der Bühne des Schützenhauses uraufgeführt werden. Nur unter der Bedingung, dass er als Autor anonym bleibt, willigt der Professor ein. Doch dann kommt, wie soll es in einer guten Komödie auch anders sein, alles anders als geplant. Mit amüsanten Missverständnissen und allerhand Verwechslungen gilt ‚Der Raub der Sabinerinnen‘ bis heute als bedingungslose Liebeserklärung an das Theater.